Ein Gerichtsurteil des kenianischen High Court zugunsten des nigerianischen Fintech-Start-ups Flutterwave wird dazu führen, dass das Unternehmen endlich Zugang zu 3 Millionen US-Dollar erhält, die seit Juli 2022 eingefroren waren. Der Richter kritisierte die Assets Recovery Agency dafür, dass sie auch nach dem Rückzug ihrer Klage gegen Flutterwave weiterhin an den Geldern festhielt.
Rechtliche Auseinandersetzung von Flutterwave gegen die kenianische Anti-Korruptions-Agentur endet
Ein kenianisches Gericht hat anscheinend eine Anordnung erlassen, um 3 Millionen US-Dollar freizugeben, die dem nigerianischen Fintech-Startup Flutterwave und zwei verbundenen Unternehmen gehören. Dieses Urteil wird voraussichtlich ein Ende einer langwierigen rechtlichen Auseinandersetzung um die eingefrorenen Gelder setzen, die auch nach dem Rückzug der Klage der Anti-Korruptions-Agentur Assets Recovery Agency (ARA) gegen das Startup fortbestand.
Hintergrund
Wie Bitcoin.com News im Juli 2022 berichtete, wurden über 50 Bankkonten mit Geldern, die mit Flutterwave in Verbindung stehen, auf Antrag der kenianischen Anti-Korruptions-Agentur eingefroren. Die ARA beantragte die Sperranordnung nach einer Untersuchung, die diese Bankkonten mit “verdächtigen Aktivitäten” in Verbindung brachte. Zu diesem Zeitpunkt überstieg das kumulierte Guthaben auf diesen Konten 60 Millionen US-Dollar.
Flutterwave hat wiederholt jegliches Fehlverhalten bestritten und Anfang 2023 soll der CEO des Startups angeblich nach Kenia gereist sein, um die Freigabe der Gelder zu erwirken. Etwa einen Monat später wurde der erste Fall gegen das Startup zurückgezogen, was zur Freigabe von mehr als 50 Millionen US-Dollar führte. Die ARA hielt dennoch einen Teil der verbliebenen Gelder zurück, was die Kritik des Richters auf sich zog.
Richterkritik und Ausblick
“Ein solches juristisches Täuschungsmanöver ist unangemessen, ein Missbrauch des Gerichtsverfahrens und ein Versuch, die knappe gerichtliche Zeit zu verschwenden”, soll der Richter in Nairobi gesagt haben.
Laut dem Bericht wird Flutterwave nun versuchen, eine kenianische Zahlungs- und Überweisungslizenz zu erhalten.
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