Ein Hochdruckgebiet sorgt im Norden Schwedens für extreme Kälte. Zuletzt wurden dort teils Temperaturen unter minus 40 Grad gemessen – selbst für die Schweden eine Herausforderung.
Kälterekord im Norden Schwedens
Minus 30 Grad sind im Januar im Norden von Schweden nicht unbedingt ungewöhnlich. Aber der aktuelle Kälteeinbruch bringt selbst wintererprobte Schwedinnen und Schweden an ihre Grenzen. Matilda Eneby aus Jokkmokk berichtet, dass sie bisher das Kälteste bei minus 38 Grad erlebt hatte, aber letzte Nacht waren es sogar minus 42,5 Grad. Die extreme Kälte hat dazu geführt, dass die Rentierezüchter ihre Aktivitäten draußen einschränken und sogar Skilifte und Züge wegen Sicherheitsbedenken stillstehen.
Auswirkungen der Kälte
Rentierezüchter Erik Sarri berichtet, dass die extreme Kälte die Arbeit im Freien erschwert. Sogar das Betreiben der Skilifte wurde aufgrund der Kälte eingestellt. Die schwedische Eisenbahn hat den Zugverkehr ab Umeå komplett eingestellt, da die Temperatur unter minus 30 Grad das Material, insbesondere die Kontaktleitungen, gefährdet.
Gesundheitliche Folgen
Albin Stjernbrandt vom Universitätsklinikum Norrland warnt vor gesundheitlichen Folgen bei solch niedrigen Temperaturen. Der Körper wird belastet, das Atmen wird müde, der Blutdruck erhöht sich und der gesamte Kreislauf wird beeinträchtigt. Um sich zu schützen, wird dringend empfohlen, drinnen zu bleiben und sich nur kurz im Freien aufzuhalten.
Fazit und Ausblick
Die extreme Kälte im Norden von Schweden wird voraussichtlich noch bis zum Wochenende anhalten. Bei solchen Temperaturen sollte jeder darauf achten, sich vor den gesundheitlichen Risiken zu schützen und nur das Haus zu verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist.