Quinn Emanuel hat kürzlich die Gehälter seiner frischgebackenen Anwälte in London auf 180.000 Pfund erhöht. Diese Maßnahme zeigt deutlich, dass der Wettbewerb um talentierte Anwälte unter den Kanzleien in der Stadt wieder zunimmt.
Die US-Kanzlei Quinn Emanuel hat in einer Erklärung bekannt gegeben, dass sie die Grundgehälter für neu qualifizierte Anwälte um 18 Prozent erhöht hat. Darüber hinaus wurden die Gehälter anderer Anwälte angepasst, wobei ranghohe Mitarbeiter sogar Erhöhungen zwischen 20 und fast 30 Prozent erhielten, womit sie bis zu 355.000 Pfund verdienen können.
Diese Gehaltsänderungen erfolgen kurz nachdem die Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer die Grundgehälter für neue Anwälte um 20 Prozent auf 150.000 Pfund angehoben hat. Dieser Schritt wird voraussichtlich auch bei anderen Kanzleien zu Gehaltserhöhungen führen, mit Clifford Chance, welches in diesem Sommer ebenfalls die Gehälter überprüfen wird.
Die Tendenz zu zunehmenden Gehältern für junge Anwälte in London hat sich in den letzten Jahren verstärkt, da US-Firmen ihre Präsenz erhöht haben und somit den Konkurrenzkampf um Talente anheizen. Unternehmen wie Latham & Watkins zahlen beispielsweise neu qualifizierten Anwälten 225.000 US-Dollar, während Davis Polk ihren jüngsten Anwälten 170.000 Pfund anbietet.
Quinn Emanuel hat die Entscheidung getroffen, die Gehälter für junge Anwälte anzuheben, um sicherzustellen, dass sie weiterhin zu den Top-Verdienern auf dem Markt gehören. Londoner Co-Geschäftsführer Alex Gerbi betonte die Wichtigkeit angemessener Entlohnung für erstklassige Anwälte und die Anerkennung ihres Erfolges. Die neuen Gehälter treten ab dem 1. Juni in Kraft, wobei die Grundgehälter je nach Berufserfahrung entsprechend angepasst werden.
