Die Staatsanwaltschaft fordert harte Strafe für Sam Bankman-Fried
Die Bundesstaatsanwaltschaft von New York hat eine Gefängnisstrafe von 40 bis 50 Jahren gegen den des Betrugs schuldig gesprochenen Kryptounternehmer Sam Bankman-Fried gefordert. Die harte Strafe solle die Schwere der Verbrechen des Gründers der Pleite gegangenen Kryptowährungsplattform FTX widerspiegeln, wie aus einem Gerichtsdokument vom letzten Freitag hervorgeht.
Milliarden veruntreut
Der einst als Krypto-Wunderkind gefeierte 32-jährige Amerikaner wurde im vergangenen November in sieben Anklagepunkten, darunter Betrug und Geldwäsche, schuldig gesprochen. Ihm wurde vorgeworfen, Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut zu haben. Die damals weltweit zweitgrößte Kryptobörse FTX ging im November 2022 Pleite, was massive Auswirkungen in der Krypto-Welt auslöste.
Das Geschäftskonstrukt brach zusammen, als bekannt wurde, dass FTX Kundengelder genutzt hatte, um den von Bankman-Fried gegründeten Krypto-Investmentfonds Alameda Research zu unterstützen. Dabei kam es zu riskanten Geschäften und Mittelaufnahme bei FTX ohne die erforderlichen Sicherheiten. Die Software machte eine Ausnahme für Alameda, wodurch der Hedge-Fonds tiefe Verluste bei FTX anhäufen konnte. Dies führte letztendlich dazu, dass Anleger panisch ihre Fonds abzogen und die Pleite von FTX verursachten, wobei rund 8,7 Milliarden Dollar fehlen.
Wer ist Bankman-Fried?
Sam Bankman-Fried wurde 1992 in Kalifornien geboren und ist der Sohn von Professoren, die an der Stanford University lehren. Im Jahr 2019 gründete er in Hongkong FTX, eine Börse für Kryptowährungsderivaten. 2021 zog er auf die Bahamas, wo er bescheiden lebte und versuchte, trotz seines Reichtums einen einfachen Lebensstil beizubehalten. Trotzdem wurde er im Dezember 2022 wegen Finanzbetrugs angeklagt.