Auf Einen Blick
- Ethereum fokussiert sich auf die nächste große Kettenaktualisierung namens Fusaka, um Layer-2 Kosten zu senken.
- Die Einführung von PeerDAS könnte die Effizienz des Netzwerkes und die Transaktionskosten für Institutionen erheblich verbessern.
- Die Entwickler haben in der Vergangenheit Kritik für langsame Implementierungen erhalten, die die Konkurrenzfähigkeit gefährden.
Nach dem erfolgreichen Rollout des größten Updates seit über einem Jahr, Pectra, richtet Ethereum nun die Aufmerksamkeit auf die kommende bedeutende Kettenaktualisierung: Fusaka. Dieses Update, das am Ende des Jahres 2025 live gehen soll, könnte entscheidende Änderungen mit sich bringen, die nicht nur das Netzwerk stärken, sondern auch die Kosten für Layer-2-Lösungen senken.
Die Rolle von PeerDAS
Im Rahmen der Planung für Fusaka hat das Entwicklerteam beschlossen, ein wichtiges Ethereum Improvement Proposal (EIP) namens “PeerDAS” zu integrieren. PeerDAS, was für Peer Data Availability Sampling steht, ermöglicht Validierern, Teilinformationen aus sogenannten „Blobs“ herunterzuladen, anstatt volle Datensätze zu benötigen. Dies könnte nicht nur den Prozess der Validierung erleichtern, sondern auch die Transaktionsgebühren für Layer-2-Anbieter deutlich reduzieren.
Einblicke in die Blobs
Blobs sind große Datenpakete, die außerhalb der Ethereum-Blockchain gespeichert werden, um die Netzwerkkapazität zu entlasten. Sie wurden während des Dencun-Updates eingeführt und spielen eine wesentliche Rolle in einem zunehmend komplexen Layer-2-Ökosystem, zu dem Anbieter wie Arbitrum, Optimism und Coinbase’s Base gehören. Diese Layer-2-Technologien ermöglichen schnellere und kostengünstigere Transaktionen im Vergleich zur Hauptkette.
Herausforderungen und Kritik
Die Ethereum-Entwickler haben im letzten Jahr vielfach Kritik geerntet. Ein Grund ist, dass Änderungen an den Protokollen nicht schnell genug erfolgen, was möglicherweise dazu führt, dass Entwickler zu konkurrierenden Ökosystemen abwandern. Die Community diskutiert zunehmend, ob die Ethereum Foundation, die das Netzwerk informell leitet, dafür verantwortlich ist.
Der Ausblick auf Fusaka
Obwohl Fusaka bereits fest eingeplant ist, haben Ethereum-Entwickler in der Vergangenheit Updates häufig verschoben. Pectra etwa war ursprünglich für Ende 2024 angesetzt, wurde aber auf das erste Quartal 2025 und schließlich auf Mai 2025 verschoben, nachdem fehlerhafte Tests durchgeführt wurden. Dies wirft Fragen über die Zuverlässigkeit des Ethereum-Netzwerks auf und betont die Notwendigkeit einer schnelleren Umsetzung geplanter Protokolländerungen.
Die bevorstehenden Entwicklungen im Ethereum-Netzwerk sind sowohl für institutionelle als auch für private Nutzer von großer Bedeutung. Die Implementierung von Verbesserungen wie PeerDAS könnte entscheidend sein für die Zukunft des Netzwerks, insbesondere in einer Zeit, in der Wettbewerber Druck auf Ethereum ausüben.