Auf Einen Blick
- Ethereum plant ein Upgrade namens zkEVM bis Ende 2025, um die Hardwareanforderungen für Validatoren zu senken.
- Die neue Technologie ermöglicht eine einfachere Teilnahme am Netzwerk für Heimnutzer mit geringerer Rechenleistung.
- Die Umstellung könnte das Interesse an der dezentralisierten Technologie erheblich steigern.
Das Ethereum-Netzwerk, bekannt für seine innovative Blockchain-Technologie, bereitet sich auf ein bedeutendes Upgrade im Bereich der Validatoren vor. Dieses Upgrade, bekannt als zkEVM, zielt darauf ab, die Hardwareanforderungen für Validatoren bis Ende 2025 zu reduzieren. Eine wesentliche Veränderung, die viele Heimnutzer ansprechen könnte, ist die Möglichkeit, mit weniger leistungsstarker Hardware am Netzwerk zu partizipieren.
Der Zugang zur Blockchain erleichtern
Aktuell stehen viele potenzielle Validatoren vor der Herausforderung, teure Hardwarerausstattungen anschaffen zu müssen. Sophia Gold, eine Entwicklerin im Team der Ethereum Foundation, erklärt, dass Validatoren bisher in zwei Hauptfunktionen unterteilt sind: die Erstellung von Blöcken und die Bestätigung ihrer Gültigkeit. Mit der neuen zkEVM-Technologie wird es möglich sein, kleine Datenpakete, die sogenannten Zero-Knowledge-Proofs, zur Validierung zu nutzen. Das bedeutet konkret, dass die benötigte Hardware von einem leistungsstarken Desktop-PC auf einfachere Geräte wie einen Raspberry Pi oder sogar eine Smartwatch reduziert werden kann.
Technologische Grundlagen und Vorteile
Ein Zero-Knowledge-Proof ist ein kleines Stück Daten, das beweist, dass ein Block korrekt verarbeitet wurde, ohne die gesamten Schritte offenzulegen. Diese Vorgehensweise hat bereits in anderen Blockchain-Projekten hohe Effizienz und niedrige Transaktionskosten demonstriert. Das Ziel von Ethereum ist, die Beweislast für Validatoren deutlich zu reduzieren, sodass die Überprüfung von Blöcken innerhalb von Millisekunden möglich ist.
Ein Schritt in Richtung Dezentralisierung
Mit der geplanten Umstellung auf zkEVM wird auch die Dezentralisierung des Ethereum-Netzwerks gefördert. Gold weist darauf hin, dass nur ein Validator im Netzwerk aktiv sein muss, um die Funktionsfähigkeit (Liveness) des Systems zu gewährleisten. Diese Flexibilität dürfte es mehr Menschen ermöglichen, an dem Netzwerk teilzunehmen und somit das Interesse an dezentralisierten Technologien weiter zu steigern.
Aussichten und langfristige Ziele
Die Ethereum Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, die Anforderungen an Hardware weiter zu senken und gleichzeitig die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten. Gold prognostiziert, dass die Leistung bei der Validierung viel schneller steigen wird als die Erhöhung der Gebührenobergrenzen. Diese innovativen Ansätze könnten nicht nur Auswirkungen auf Validatoren haben, sondern auch auf die gesamte Benutzerbasis des Ethereum-Netzwerks.
Das Upgrade zkEVM läuft in Phasen ab, wobei zunächst Validatoren einen ZK-Client nutzen können, bevor die vollständige Umstellung auf eine zertifizierte Verifizierung erfolgt. Diese schrittweise Herangehensweise zeigt, dass Ethereum sowohl auf kurzfristige als auch langfristige Lösungen abzielt, um den stetig steigenden Transaktionsvolumen gerecht zu werden.
Die Entwicklungen rund um zkEVM könnten nicht nur die Funktionsweise von Ethereum revolutionieren, sondern auch die allgemeine Wahrnehmung und Akzeptanz von Blockchain-Technologien in der breiten Öffentlichkeit positiv beeinflussen. Das Potenzial für eine breitere Partizipation bei gleichzeitiger Sicherstellung einer robusten Infrastruktur ist vielversprechend.

