Ein bedauerlicher Fehler führt zu einem massiven Verlust
Ein Vorfall, der die Gefahr von Mietbetrug in der Kryptowelt verdeutlicht, ereignete sich vor kurzem, als eine Einzelperson fast 50 Millionen USDt durch einen simplen Übertragungsfehler verlor. Diese Summe ging fälschlicherweise an eine betrügerische Adresse, die in einem sogenannten „Address Poisoning“-Angriff verwendet wurde.
Was ist Address Poisoning?
Der „Address Poisoning“-Angriff ist eine tückische Methode, bei der Betrüger ein gefälschtes Wallet-Adresse in die Transaktionshistorie eines Opfers einschleusen. Dies geschieht oft durch kleine Beträge, die an die echte Adresse gesendet werden. Wenn das Opfer später eine Adresse kopiert, besteht die Gefahr, dass es die gefälschte Adresse auswählt, die dem Original zum Verwechseln ähnlich sieht.
Unabsichtlicher Verlust eines erfahrenen Nutzers
Wie der onchain-Analytiker Web3 Antivirus berichtet, war der betroffene Nutzer im Besitz eines Wallets, das seit etwa zwei Jahren aktiv war und hauptsächlich für USDt-Transaktionen genutzt wurde. Vor dem Verlust hatte er einen kleinen Testbetrag an die korrekte Adresse gesendet. Minuten später wurde jedoch ein Betrag von 49,999,950 USDt an die vergiftete Adresse transferiert.
Erfahrung täuscht: Die Gefahren ähnlicher Adressen
Der Sicherheitsforscher Cos, Gründer von SlowMist, machte auf die subtile Ähnlichkeit zwischen den beiden Adressen aufmerksam. Diese Ähnlichkeiten waren so geringfügig, dass selbst erfahrene Nutzer leicht getäuscht werden konnten. „Die ersten drei und letzten vier Zeichen sind identisch“, erklärte er. Dieser Vorfall unterstreicht, wie wichtig es ist, beim Übertragen von Kryptowährungen sehr vorsichtig zu sein.
Die weitreichenden Folgen von Betrügereien im Kryptobereich
Mit einem Gesamtverlust von 3,4 Milliarden Dollar durch Kryptobetrügereien im Jahr 2025 zeigt sich ein besorgniserregender Trend. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Kryptomarkt immer anfälliger für solche Angriffe wird. Nur drei große Vorfälle machten 69% der Gesamtschäden aus, darunter der massive Hackerangriff auf die Kryptobörse Bybit.
Schlussfolgerung: Aufklärung und Vorsicht sind entscheidend
Dieser Vorfall ist ein eindringlicher Weckruf für alle Nutzer im Kryptowährungsbereich. Der Verlust von fast 50 Millionen USDt verdeutlicht, wie wichtig es ist, auf mögliche Betrugsversuche zu achten und den eigenen Umgang mit Kryptowährungen zu hinterfragen. Aufklärung, Wachsamkeit und technische Sicherheitsmaßnahmen sind unerlässlich, um solche vermeidbaren Fehler in der Zukunft zu verhindern.
