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Neue Maßstäbe: CoinDesk führt Benchmark für Stablecoin-Zinsen ein

"Neue Benchmark für Krypto-Finanzierung: Wie stabile Vermögenswerte traditionelle Geldmarktinstrumente nachahmen"

In der Welt der Kryptowährungen gibt es einen bedeutenden Fortschritt, der die Brücke zwischen dezentraler Finanzierung (DeFi) und traditionellen Finanzmärkten schlägt. CoinDesk Indices hat zusammen mit dem DeFi-Spezialisten Sentora ein neues Benchmark-System für Tagesgeldzinsen von Stablecoins eingeführt. Diese Entwicklung zielt darauf ab, die auf Blockchain basierenden Märkte näher an die etablierten Geldmärkte heranzuführen.

Definition und Bedeutung von Stablecoins

Stablecoins sind digitale Währungen, die an herkömmliche Währungen wie den US-Dollar gebunden sind. Diese 250 Milliarden Dollar schwere Klasse von Token bildet das Rückgrat der Kryptowirtschaft. Sie dienen nicht nur dem Handel, sondern gewinnen auch an Bedeutung für grenzüberschreitende Zahlungen und den Devisenhandel. Die steigende Akzeptanz von Stablecoins führt zu einem erhöhten Interesse an fortschrittlichen Finanzinstrumenten, die den herkömmlichen Märkten ähneln.

Die neuen CoinDesk Overnight Rates

Die CoinDesk Overnight Rates (CDOR) sollen die Echtzeit-Borrows von Stablecoins strukturieren und in standardisierte Zinsen umwandeln. Geschäfte, Börsen und Protokollkassen erhalten damit die Möglichkeit, sich gegen Zinsrisiken abzusichern und die Finanzierungskosten über einen längeren Zeitraum festzulegen. Diese Raten werden täglich berechnet und veröffentlicht, basierend auf den variablen Kreditraten der Aave-Lending-Pools für die beliebtesten Stablecoins: USDT und USDC.

Ein Schritt in Richtung institutioneller Märkte

Andy Baehr, Leiter Produkt und Forschung bei CoinDesk Indices, hebt hervor: „Stablecoins werden auf Billionen anwachsen, doch zurzeit fehlt es an einem institutionellen Geldmarkt für den Handel und die Absicherung von Zinssätzen.“ Die Einführung der CDOR-Raten könnte als Grundstein für die Preisgestaltung von Stablecoins fungieren und das Potenzial für Finanzderivate im Kryptobereich erweitern.

Geplante Futures-Verträge und Marktmacher

Zusätzlich zu den CDOR-Raten sind auch Futures-Verträge in Planung, die gegen diese Overnight-Raten abgerechnet werden sollen. Unternehmen wie Galaxy, FalconX, Flowdesk und Tyr Capital sind bereit, als Market Maker zu agieren und die Liquidität auf diesen neuen Märkten sicherzustellen.

Erwartete Auswirkungen auf DeFi und Traditionelle Märkte

Ed Hindi, Chief Investment Officer bei Tyr Capital, erklärt, dass die CDOR-Raten die Schaffung einer Vielzahl von Finanzderivaten ermöglichen, die bisher im Krypto-Ökosystem fehlen. Mit einem klareren regulatorischen Umfeld könnte dies die Interaktion von institutionellen Akteuren mit DeFi enorm steigern.

Die Entwicklung der CoinDesk Overnight Rates ist ein Zeichen dafür, dass die Kryptowährungslandschaft reift und sich zunehmend auf die Anforderungen des institutionellen Marktes ausrichtet. Dies könnte nicht nur das Verständnis und die Nutzung von Stablecoins transformieren, sondern auch die Akzeptanz und die Integration von dezentralen Finanzinstrumenten im Mainstream weiter vorantreiben.

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Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

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