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Sollte die Krypto-Branche aufatmen? Debanking bleibt ein Problem

Caitlin Long warnt vor anhaltenden Herausforderungen für die Kryptoindustrie und enthüllt, welche politischen Strömungen den Zugang zu Bankdienstleistungen noch bis 2026 beeinflussen könnten.

Aktualisierung: Neue Entwicklungen in der Kryptowährungsbranche lassen die Auswirkungen des Debanking-Problems auf die Gemeinschaft weiterhin spürbar fühlen.

Kryptowährungsbranche unter Druck: Debanking bleibt ein zentrales Problem

Die Herausforderungen, mit denen Unternehmen der Kryptowährungsbranche in den Vereinigten Staaten konfrontiert sind, sind weiterhin gravierend. Trotz positiver gesetzgeberischer Maßnahmen gibt es Anzeichen dafür, dass die Debanking-Problematik weiterhin besteht. Dies wird insbesondere durch die Äußerungen der Krypto-Expertin Caitlin Long, Gründerin und CEO von Custodia Bank, bekräftigt.

Die Rolle der Aufsichtsbehörden

Long äußerte sich dazu in einer Episode der Chainreaction-Show von Cointelegraph am 21. März 2025. Sie warnte, dass zwei krypto-freundliche Banken gegenwärtig von der Federal Reserve untersucht werden, ein Vorgang, den sie als eine Art “Armee von Prüfern” bezeichnete. Diese Situation verdeutlicht, wie eingehend die Regulierungsbehörden die Banken überwachen, die mit Kryptowährungen arbeiten.

Die Auswirkungen auf Unternehmen und die Gemeinschaft

Caitlin Long berichtete außerdem, dass die Debanking-Bestrebungen erhebliche finanzielle Belastungen für ihre Bank und ähnliche Unternehmen mit sich brachten. “Das hat uns mehrere Monate an Arbeit und einige Millionen Dollar gekostet”, so Long. Solche Herausforderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Firmen, sondern auch auf die gesamte Krypto-Community, deren Innovationen und Wachstum behindert werden.

Ein Rückblick auf Operation Chokepoint 2.0

Die Debanking-Problematik wurde erstmals mit der zunehmenden Schließung krypto-freundlicher Banken in Verbindung gebracht, die Anfang 2023 begann. Kritiker haben diesen Prozess als Teil von “Operation Chokepoint 2.0” kritisiert, welche die Absicht hatte, Banken dazu zu bringen, die Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen einzustellen. Diese ungleiche Behandlung von Banken und Unternehmen hat zu einem anhaltenden Konflikt innerhalb der Finanzwelt geführt.

Globale und nationale Perspektiven

Die Debanking-Problematik beschränkt sich jedoch nicht nur auf die USA. Anastasija Plotnikova, Mitbegründerin und CEO der Blockchain-Regulierungsfirma Fideum, erklärte kürzlich, dass die Herausforderungen durch Debanking auch europäische Unternehmen betreffen. Seit 2017 hätten viele ihrer Konten geschlossen werden müssen, was die operative Tätigkeit der Unternehmen erheblich belastet habe.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Trotz der Schwierigkeiten gibt es auch Lichtblicke: US-Präsident Trump erklärte während des White House Crypto Summit, dass er die Maßnahmen zur Eindämmung des Zugangs von Krypto-Unternehmen zu Bankdienstleistungen beenden wolle. Dies könnte eine Wende im Umgang mit der Finanztechnologie darstellen, wenn die Regulierungsbehörden dies unterstützen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Maßnahmen, auf die viele in der Branche hoffen, tatsächlich Realität werden.

Letztendlich zeigt sich, dass die Debanking-Problematik eine vielschichtige Herausforderung darstellt, die sowohl lokal als auch international bedeutende Auswirkungen auf das Wachstum und die Innovationskraft der Kryptowährungsindustrie hat.

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