Solo-Miner feiern Erfolge: Bitcoin-Gewinne trotz hohem Hashrate-Risiko

"Wie leistungsstarke Hardware und ein wachsendes Interesse an Dezentralisierung die Chancen für Einzelminer erhöhen"

Mit der sich stetig verändernden Landschaft des Bitcoin-Minings rückt ein ungewöhnlicher Trend in den Fokus: die Einzelminen. Trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund eines nahezu historischen Netzwerk-Hashrate, haben es einige Solo-Miner geschafft, bedeutende Blockbelohnungen zu erlangen.

Schwierige Bedingungen für Einzelminer

Aktuell liegt die Hashrate des Bitcoin-Netzwerks bei etwa 902 Exahashes pro Sekunde (EH/s), ein Wert, der nur knapp unter dem Rekord liegt. Diese Kennzahl weist auf die zunehmende Konkurrenz und die damit verbundene Erhöhung der Mining-Schwierigkeit hin. Für Miner, die alleine arbeiten, sind die Chancen, einen Block zu gewinnen, eher gering.

Eine bemerkenswerte Erfolgsstory

Vor Kurzem erzielte ein Solo-Miner, der über das Solo CK-Pool-System arbeitete, einen beeindruckenden Erfolg. Er sicherte sich Block 907,283 und erhielt die volle Blockbelohnung von 3,125 BTC, was zu diesem Zeitpunkt einen Wert von über 372.000 US-Dollar hatte. Zusätzlich erhielt er 3.436 US-Dollar an Transaktionsgebühren.

Dieser Lottogewinn ist nicht singular; auch im vergangenen Juli und in den Monaten Juni, März und Februar gab es vergleichbare Erfolge. Dies zeigt, dass die Technologie der Miner zunehmend leistungsfähiger wird.

Moderne Technologie und Effizienz

Samuel Li, CTO von ASICKey, betont, dass diese Erfolge nicht nur auf Glück zurückzuführen sind. Die modernen Miner, wie beispielsweise der KEYMINER A1, sind darauf ausgelegt, eine hohe Hashrate bei geringem Stromverbrauch zu liefern. Der KEYMINER A1 benötigt lediglich 650 Watt und erreicht dabei eine Leistung von 1.100 Terahashes pro Sekunde (TH/s), was monatliche Gewinne von rund 1.200 US-Dollar ermöglicht. Diese Geräte sind Teil einer neuen Hardwarereihe, die auch den KEYMINER X und KEYMINER PRO umfasst.

Der Trend zu Solo-Mining

Das Interesse am Solo-Mining scheint moderat zu steigen. Miner entscheiden sich häufig für diesen Ansatz nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch aus ideologischen Motiven, um die Dezentralisierung des Netzwerks zu unterstützen und unabhängig von großen Mining-Pools zu agieren. Aktuell beherrscht der US-amerikanische Mining-Pool Foundry USA mit 29,3% die Bitcoin-Mining-Szene, gefolgt von AntPool, ViaBTC und F2Pool mit Marktanteilen von 16,2%, 12% und 11,6%.

Die Bedeutung des dezentralisierten Minings

Li weist darauf hin, dass eine konzentrierte Kontrolle von Hashrate durch wenige Pools potenziell zu einer 51%-Attacke führen könnte, was das Vertrauen in das Netzwerk gefährden würde. Eine Zunahme von Solo-Minern, die auf umweltfreundliche Energiequellen und aktuelle Technologien setzen, könnte einen gesünderen, dezentraleren Bitcoin-Markt schaffen, was im Einklang mit der ursprünglichen Vision eines offenen und uneingeschränkten Netzwerks stehen würde.

Die Spitzentechnologien und ein wachsendes Interesse am Solo-Mining könnten also nicht nur die Chancen für Einzelminer erhöhen, sondern auch positive Auswirkungen auf die gesamte Bitcoin-Community haben, indem sie die Dezentralisierung stärken und gleichzeitig das Vertrauen in die Integrität des Netzwerks aufrechterhalten.

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