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BRICS und der Dollar: Analyse zu Hindernissen der Entdollarisierung

"Warum das BRICS-Bündnis vor gigantischen Herausforderungen steht: Eine Analyse der weltwirtschaftlichen Dynamiken"

Die Herausforderungen der Entdollarisierung für die BRICS-Staaten

Die Diskussion über die Dominanz des US-Dollars im globalen Finanzsystem ist in den letzten Jahren intensiver geworden, insbesondere im Kontext der BRICS-Staaten. Diese Gruppe setzt sich aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen, und verfolgt ambitionierte Ziele, um eine weltwirtschaftliche Verschiebung herbeizuführen.

Der Einfluss des US-Dollars

Der US-Dollar hat eine zentrale Rolle im internationalen Handel inne; er ist an 88 % aller täglichen Währungstransaktionen beteiligt und macht 60 % der globalen Devisenreserven aus. Diese Dominanz ist eine der Hauptursachen, warum Länder Schwierigkeiten haben, sich vom Dollar zu lösen. Analysen zeigen, dass der Dollar eine unvergleichbare Liquidität besitzt, was andere Währungen, wie den chinesischen Yuan, der an strengen Kapitalverkehrskontrollen leidet, in eine benachteiligte Position bringt.

Wirtschaftliche Herausforderungen der BRICS-Staaten

Die wirtschaftlichen Probleme, mit denen insbesondere Russland und China konfrontiert sind, stellen weitere Hindernisse auf dem Weg zur Entdollarisierung dar. Russland erleidet wirtschaftliche Schwierigkeiten aufgrund internationaler Sanktionen, während gleichzeitig China, das mit einem ähnlichen Problem kämpft, vor enormen logistischen Herausforderungen steht: Die Bearbeitung von Transaktionen zwischen den beiden Ländern kann bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen. Solche Schwierigkeiten schränken nicht nur das Wirtschaftswachstum der betroffenen Staaten ein, sondern beeinflussen auch ihre Fähigkeit, erfolgreich im internationalen Handel zu agieren.

Die Vision einer neuen Währung

In diesem Zusammenhang äußerte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva die Frage, warum das BRICS-Bündnis nicht über eine eigene Währung verfügt, um den Handel untereinander effektiver zu gestalten. Dieses Konzept könnte eine tiefgreifende Veränderung im internationalen Handelsgefüge darstellen, wird jedoch als schwierig umzusetzen erachtet. Ein BRICS-eigenes Zahlungssystem, das derzeit auf Blockchain-Technologie basiert, wird zwar entwickelt, doch die Beharrlichkeit des Dollar als dominierende Währung bleibt eine große Herausforderung.

Langfristige Perspektiven

Jeffrey Christian, der Gründer der CPM Group, gibt zu bedenken, dass viele Faktoren die Abkehr vom Dollar erschweren. Er tritt für Geduld ein und warnt davor, dass es Jahrzehnte dauern könnte, bis die BRICS-Staaten oder andere Organisationen in der Lage sind, eine wirksame Alternative zum US-Dollar zu schaffen. Wenn dies überhaupt je gelingt, wird dies wahrscheinlich dem Hintergrund eines massiven globalen wirtschaftlichen Umbruchs folgen müssen, der momentan unwahrscheinlich erscheint.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bestrebungen der BRICS-Staaten, sich vom Dollar zu emanzipieren, tiefgreifende wirtschaftliche und politische Implikationen haben könnten, jedoch vor zahlreichen Hürden stehen, die nur schwer zu überwinden sein dürften.

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