Anglo American hat ein überarbeitetes Übernahmeangebot von BHP abgelehnt, das einen Wert von 34 Milliarden Pfund hatte. Durch die Ablehnung entsteht die Möglichkeit eines möglichen feindlichen Übernahmekampfes zwischen den beiden globalen Bergbauunternehmen. Das neue Angebot von BHP bewertete Anglo American mit 27,53 £ pro Aktie, was eine Steigerung im Vergleich zum ursprünglichen Vorschlag darstellte.
BHP hatte letzten Monat eine 31-Milliarden-Pfund-Übernahme von Anglo vorgeschlagen, die als die größte Transaktion in der Bergbauindustrie angesehen wurde. Trotzdem hat Anglo das überarbeitete Angebot abgelehnt und BHP bis nächsten Mittwoch Zeit gegeben, um zu entscheiden, ob ein formelles Angebot vorgelegt werden soll.
Mike Henry, der CEO von BHP, betonte, dass der Vorschlag für beide Unternehmen vorteilhaft gewesen wäre und die Gesamtbeteiligung der Anglo-Aktionäre am kombinierten Unternehmen steigern würde. Dennoch zeigten sich beide Parteien enttäuscht über die Ablehnung des verbesserten Angebots.
Ein zentraler Aspekt des Angebots sind die wertvollen Kupferminen von Anglo, deren Fusion mit BHP den weltweit größten Kupferproduzenten hervorbringen würde. Dieser Schritt wäre entscheidend für die globalen Bemühungen zur Dekarbonisierung.
Die aktuellen Entwicklungen rund um die Ablehnung des verbesserten Angebots bringen Anglo-Chef Duncan Wanblad einen Tag vor einer Branchenkonferenz in Miami in eine schwierige Position. Trotz der Ablehnung des Angebots bleibt BHP überzeugt, dass eine Zusammenführung der beiden Unternehmen einen erheblichen Mehrwert für alle Aktionäre schaffen könnte. Anglo-Aktien fielen nach der Ablehnung des Angebots leicht.