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Bericht: Chef der Bank von Korea warnt vor wachsender Verwendung von Stablecoins.

Der Governor der Bank of Korea, Rhee Chang-yong, hat kürzlich erklärt, dass der zunehmende Einsatz von Stablecoins die Arbeitsweise der Zentralbanken bedroht. Die mögliche Beteiligung globaler Netzwerke wie Visa und Mastercard am Stablecoin-Geschäft wird voraussichtlich die monetäre Unabhängigkeit von Ländern wie Südkorea untergraben.

Zentralbanken werden aufgefordert, sich auf die Digitalisierung vorzubereiten

Der wachsende Einsatz von Stablecoins wie USDT und USDC stellt nach Angaben von Rhee Chang-yong, dem Gouverneur der Bank of Korea, eine neue Bedrohung für die Arbeitsweise von Zentralbanken dar und macht die Geldpolitik möglicherweise weniger effektiv. Bei einer kürzlichen Konferenz über digitales Geld forderte Chang-yong die Zentralbanken auf, sich auf die Digitalisierung vorzubereiten, wenn sie mit der sich schnell verändernden finanziellen Landschaft Schritt halten wollen.

Ein Bericht von Yonhap besagt, dass der Gouverneur der BOK glaubt, dass die wahrscheinliche Beteiligung globaler Netzwerke wie Visa und Mastercard an Stablecoins die monetäre Unabhängigkeit von Ländern wie Südkorea untergraben wird. Um den Stablecoins daran zu hindern, seine Landeswährung zu destabilisieren, schlug Chang-yong vor, zentralbankgestützte digitale Währungen (CBDCs) einzuführen.

“Dies unterstreicht die Dringlichkeit für Zentralbanken, die Einführung von zentralbankgestützten digitalen Währungen (CBDC), sei es im Einzelhandel oder im Großhandel, in Betracht zu ziehen”, soll der Gouverneur der Bank of Korea gesagt haben.

Vorteile und zukünftige Projekte

Obwohl er einräumte, dass CBDCs im Einzelhandel keinen klaren Vorteil gegenüber regulären Zahlungsmethoden haben, bestand Chang-yong darauf, dass ihre programmierbare Funktion solchen digitalen Währungen ermöglicht, “ein Reich von Möglichkeiten” mit sich zu bringen. Eine solche Möglichkeit ist die automatische Durchführung von komplexen und bedingten Transaktionen über Smart Contracts.

In der Zwischenzeit hat die BOK auch bekannt gegeben, dass Südkorea, das bereits ein Pilotprojekt für ein Einzelhandels-CBDC-System gestartet hat, an einem Großhandels-Pilotprojekt arbeitet. Die Partner der südkoreanischen Zentralbank für das Projekt sind die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und Finanzaufsichtsbehörden.

Schlussgedanken

Die Bedenken von Rhee Chang-yong über die Auswirkungen von Stablecoins auf die Unabhängigkeit der Zentralbanken sind bedeutsam, da sie die Notwendigkeit unterstreichen, sich auf die Digitalisierung vorzubereiten, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Die Einführung von CBDCs bietet die Möglichkeit, die Vorteile digitaler Währungen zu nutzen, während gleichzeitig die Risiken, die mit dem Einsatz von Stablecoins verbunden sind, minimiert werden können.

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