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Bitcoin: Gefahr einer Angebotskrise und die Zukunft der Kryptowährung

"Wie institutionelle Investoren das Bitcoin-Ökosystem umkrempeln und welche Auswirkungen das auf die Zukunft der Kryptowährung hat"

Ein erheblicher Wandel im Bitcoin-Markt vollzieht sich, da institutionelle Investoren vermehrt erwerben, Millionen an Coins horten und die verfügbare Liquidität stark abnimmt.

Institutionelle Käufe im Fokus

Die Bitcoin Treasury Firma Strategy erwirbt täglich im Durchschnitt über 2.000 Bitcoins, während Minenarbeiter nur etwa 450 Einheiten pro Tag produzieren. In Anbetracht, dass immer mehr Institutionen in den Bitcoin-Markt eintreten, entsteht ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Diese Entwicklung könnte die zukünftige Rolle von Bitcoin beeinflussen, hin zu einem strategischen Reservevermögen.

Experten erwarten, dass institutionelle Investitionen bis Ende 2025 auf 130 Milliarden US-Dollar steigen werden, und 2026 sogar auf 300 Milliarden US-Dollar anwachsen könnten. Dies würde dazu führen, dass Institutionen insgesamt 4,2 Millionen Bitcoins kaufen, was 20% des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht.

Wachsende Instabilität durch Mutationen im Angebot

Die USA sehen sich möglicherweise regulatorischen Veränderungen gegenüber, die direkte Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben könnten. Zwei Gesetzentwürfe, der Bitcoin Reserve Act und der Genius Act, könnten institutionelles Kryptoinvestment begünstigen und die Nachfrage weiter anheizen.

Einige Analysten, wie Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise, prognostizieren, dass der Bitcoin-Preis bis 2025 auf 200.000 US-Dollar ansteigen könnte, da die Lücke zwischen der steigenden Nachfrage und dem sinkenden Angebot die langfristigen Preiszyklen beeinflussen wird.

Die Rolle von Bitcoin als strategisches Gut

Die Decke der verhandelbaren Bitcoin reduziert sich erheblich. Der CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, hebt hervor, dass die jährliche Deflationsrate von Bitcoin bei -2,23% liegt, was auf das Kaufverhalten von Firmen zurückzuführen ist. Im ersten Quartal 2025 kauften Unternehmen 196.000 BTC, während nur etwa 60.044 BTC neu erzeugt wurden.

Angesichts dieses Trends ist zu erwarten, dass Bitcoin zunehmend weniger verfügbar wird und sich somit als strategisches Gut etabliert. Langfristige Inhaber, einschließlich öffentlicher und privater Unternehmen, zeigen keine Anzeichen für Verkaufsabsichten, was zu einem dauerhaften Rückgang im Umlaufangebot führt.

Zukünftige Marktentwicklungen

Die Zentralen Börsen sehen sich einem schwindenden Bitcoin-Angebot gegenüber; die Lagerbestände sind auf den niedrigsten Stand seit November 2018 gesunken. Über zwei Drittel der Bitcoin-Adressen ohne Bewegung seit Jahresbeginn weisen darauf hin, dass Händler ihre Coins nicht verkaufen möchten.

Obwohl viele auf einen Preisanstieg durch institutionelle Käufe hoffen, ist nicht jeder überzeugt. Trader Willy Woo argumentiert, dass große Käufe von Institutionen durch gleichzeitige Short-Verkäufe abgesichert werden, wodurch sich mögliche Preissteigerungen relativieren könnten.

Fazit: Ein Weg ohne Zurück

Die derzeitige Marktlage deutet deutlich auf einen Bitcoin-Angebotsengpass hin. Das zunehmende Käuferaufkommen in Verbindung mit der abnehmenden Verfügbarkeit könnte entweder zu stabileren Preisen führen oder neue Höchststände ermöglichen. Bitcoin könnte unter diesen Umständen an Anfälligkeit gegenüber makroökonomischen Faktoren verlieren und sich als sicherer Hafen etablieren.

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