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Bitcoin-Korrelation mit Aktien auf 5-Jahres-Tief, da regulatorische Maßnahmen ihren Tribut fordern

Der Zusammenhang zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt war schon immer von Interesse für Investoren und Analysten. Insbesondere die Frage, ob Bitcoin als unabhängiger Vermögenswert betrachtet werden kann oder ob es weiterhin eng mit den Aktienmärkten korreliert ist, wird oft diskutiert.

Unser Forschungsleiter, Dan Ashmore, hat sich intensiv mit dieser Frage befasst und kommt zu interessanten Ergebnissen. In seiner aktuellen Analyse hat er festgestellt, dass die Korrelation zwischen Bitcoin und dem Nasdaq, einem wichtigen Aktienindex in den USA, auf den niedrigsten Stand seit 2018 gesunken ist.

Insbesondere im letzten Monat ist der Nasdaq um 10 % gestiegen, während Bitcoin im gleichen Zeitraum um 9 % gefallen ist. Dies stellt einen deutlichen Bruch in der Korrelation dar, der größer ist als der im November 2022 beobachtete Bruch während des FTX-Einbruchs.

Um diesen Bruch genauer zu verstehen, betrachtet Ashmore die Entwicklung von Nasdaq und Bitcoin seit Anfang 2022. Während beide Vermögenswerte im Allgemeinen parallel verlaufen sind, gab es zwei markante Episoden, bei denen sie sich entkoppelt haben. Im November 2022 fiel Bitcoin, während der Nasdaq stieg, und im letzten Monat ist der Nasdaq gestiegen, während Bitcoin gefallen ist.

Diese Abweichungen sind überraschend und werfen die Frage auf, ob Bitcoin sich tatsächlich von den Aktienmärkten abkoppelt. Bisher wurde Bitcoin oft als "sicherer Hafen" betrachtet, der unabhängig von den Entwicklungen an den Aktienmärkten agiert. Doch die aktuellen Daten werfen Zweifel auf diese Annahme.

Ein Faktor, der zu diesem Bruch in der Korrelation beigetragen hat, sind die jüngsten regulatorischen Maßnahmen in den USA. Mit Klagen gegen große Kryptounternehmen wie Binance und Coinbase sowie dem Entfernen bestimmter Token von Plattformen wie eToro und Robinhood ist die Unsicherheit in der Kryptoindustrie deutlich gestiegen.

Diese regulatorischen Schritte haben zu Panik und Verunsicherung auf dem Markt geführt und könnten die Ursache für den Bruch in der Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt sein. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Kryptomarkt werden als existentiell empfunden, und das Bild für andere Kryptowährungen sieht düster aus.

Bitcoin-Enthusiasten träumen davon, dass Bitcoin sich von den Aktienmärkten abkoppelt und als unkorreliertes Hedge-Asset oder Wertaufbewahrungsmittel fungiert. Doch Ashmore gibt zu bedenken, dass dieser Bruch in der Korrelation vor allem auf die pessimistischen Entwicklungen im regulatorischen Umfeld zurückzuführen ist und nicht von den Fundamentaldaten bestimmt wird. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die Entkopplung langfristig Bestand hat.

Abschließend kann gesagt werden, dass der Bruch in der Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt ein alarmierendes Signal für die Kryptoindustrie ist. Es verdeutlicht, wie schädlich die regulatorischen Maßnahmen für den Markt sein können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob Bitcoin tatsächlich zu einem unabhängigen Vermögenswert wird.

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