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Afrika Kryptowährung: Kenianische Entwickler planen Zahlungslösungen, Nigeria und Südafrika mit steigenden Krypto-Problemen.

Entwickler in Kenia arbeiten an pro-Bitcoin-Lösungen trotz Krypto-Unterdrückung in Nigeria, Südafrika fordert Steuerkonformität

Die weltweite Krypto-Landschaft entwickelt sich zunehmend dynamisch. Insbesondere in Afrika finden Krypto-Währungen wie Bitcoin immer mehr Zuspruch, wobei Kenia eine wichtige Rolle im Ausbau von Krypto-Zahlungslösungen einnimmt. Gleichzeitig gibt es in Nigeria und Südafrika unterschiedliche Entwicklungen im Umgang mit Krypto-Währungen.

Kenias Bitcoin-Community unterstützt Entwickler in Nairobi

In Kenya beginnt das Bewusstsein für Bitcoin und Krypto-Währungen zu wachsen. Die Entwickler sind davon überzeugt, dass innovative Krypto-Zahlungslösungen benötigt werden. Aus diesem Grund organisiert Africa Free Routing vom 10. bis 13. Juni ein vier tägiges Bootcamp in Nairobi. Das Ziel ist es, Entwickler mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, um moderne Krypto-Zahlungsplattformen zu entwickeln. Besonderes Augenmerk soll dabei auf Lösungen liegen, die auf dem Layer-2-Netzwerk von Bitcoin, dem Lightning Network, aufbauen.

Nigerias Vorgehen gegen Krypto-Währungen und wirtschaftliche Herausforderungen

Während in Kenia Entwicklungen zur Förderung von Krypto-Währungen stattfinden, setzt Nigeria weiterhin auf Maßnahmen zur Eindämmung des Krypto-Handels. Der Zentralbankchef, Olayemi Cardoso, gab an, dass Nigeria durch Binance Steuereinnahmen in Höhe von 26 Milliarden US-Dollar verloren hat. Die Verfolgung von zwei Binance-Managern, Nadeem Anjarwalla (der nach Kenia geflohen ist) und Tigran Gambaryan, steht dabei im Mittelpunkt. Nigerianische Behörden betonen, dass ihre Maßnahmen notwendig sind, um Betrug und Spekulation zu bekämpfen, insbesondere angesichts des rapide fallenden Naira. Trotz der harten Vorgehensweise wird in einigen Kreisen kritisiert, dass die Maßnahmen nicht effektiv seien und möglicherweise negative Auswirkungen haben könnten. Stattdessen sollte der Sektor reguliert werden, anstatt die Nutzer unbeabsichtigt in den Schwarzmarkt zu treiben. Viele Nutzer greifen auf Krypto-Währungen wie Bitcoin und USDT zurück, um ihr Vermögen vor Währungsabwertungen zu schützen.

Wird die Vereinigten Staaten gegen Nigeria vorgehen?

Die Festnahme von Tigran Gambaryan, einem US-Bürger, durch Nigeria, zieht die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich. In dieser Woche forderten Gesetzgeber der Vereinigten Staaten unter der Leitung des Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Michael McCaul, die Biden-Regierung auf, tätig zu werden. Sie behaupten, dass die Festnahme von Gambaryan durch die nigerianische Regierung ein Versuch sei, Binance zu erpressen – kein fairer Zug im Hinblick auf die Regulierung von Krypto-Währungen in Afrika. McCaul und die Ausschussmitglieder möchten den Fall an das Büro des Sonderbeauftragten für Geiselangelegenheiten des Präsidenten übertragen.

SARS strebt nach Steuerkonformität bei Krypto-Währungen

In Südafrika verstärkt die Südafrikanische Steuerverwaltung (SARS) ihre Bemühungen, um sicherzustellen, dass Krypto-Händler steuerkonform handeln. Steuerexperten betonen, dass alle Handelsaktivitäten im Krypto-Bereich genau gemeldet werden müssen. Händler müssen alle Einkünfte aus Krypto-Währungen sowie Kapitalgewinne zu Steuerzwecken angeben. Gewinne aus dem Handel mit Krypto-Vermögenswerten können steuerpflichtig sein und unterliegen der Offenlegungspflicht gegenüber SARS. Südafrika ist progressiv und reguliert im Gegensatz zu Nigeria den Handel mit Krypto-Währungen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklungen im Zusammenhang mit Krypto-Währungen in Afrika vielfältig sind. Während Kenia auf den Ausbau von Krypto-Zahlungslösungen setzt, ringen Nigeria und Südafrika mit verschiedenen Herausforderungen im Umgang mit Krypto-Währungen und der Regulierung des Marktes. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen die aktuellen Maßnahmen für den Krypto-Sektor in Afrika haben werden.

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