Die jüngste Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) hat eine unerwartete Wendung für den digitalen Vermögensmarkt gebracht. Die harten Entscheidungen des FOMC haben dazu geführt, dass Anleger begonnen haben, ihre Investitionen in festverzinsliche Vermögenswerte zu reduzieren. Dies hat zu einem massiven Abfluss von 600 Millionen US-Dollar aus Investmentprodukten für digitale Vermögenswerte geführt, was die größten Abflüsse seit dem 22. März 2024 darstellt.
Bitcoin, die führende Kryptowährung, war am stärksten von diesen Abflüssen betroffen. Der wöchentliche Bericht zu digitalen Vermögensfondströmen von CoinShares zeigt, dass allein bei Bitcoin Abhebungen in Höhe von 621 Millionen US-Dollar verzeichnet wurden. Die Preisrückgänge infolge der FOMC-Entscheidungen haben zu einer allgemein bärischen Stimmung auf dem Markt geführt. Dies spiegelt sich auch im Rückgang des Gesamtvermögenswerts unter Verwaltung wider, der von über 100 Milliarden Dollar auf 94 Milliarden Dollar gesunken ist.
Interessanterweise zeigten Investoren ein gesteigertes Interesse an Short-Bitcoin-Investmentprodukten, die Zuflüsse von 1,8 Millionen Dollar verzeichneten. Dies deutet darauf hin, dass Anleger vermehrt darauf setzen, dass der Wert von Bitcoin weiter sinken wird. Im Gegensatz dazu verzeichneten Investmentprodukte basierend auf Ethereum Zuflüsse von 13,1 Millionen Dollar in der vergangenen Woche. Auch andere Altcoins wie LIDO, XRP, Litecoin und Chainlink verzeichneten Zuflüsse in unterschiedlicher Höhe.
Trotz der positiven Zuflüsse in bestimmte Investmentprodukte war das Handelsvolumen in der vergangenen Woche insgesamt niedrig. Mit einem Handelsvolumen von 11 Milliarden Dollar lag es deutlich unter dem wöchentlichen Durchschnitt von 22 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Dennoch war es immer noch höher als im Vorjahr, als das Handelsvolumen nur bei 2 Milliarden Dollar pro Woche lag.
Der Markt für digitale ETPs (Exchange Traded Products) zeigt sich weiterhin stabil, mit einem Marktanteil von 31% des globalen Handelsvolumens an vertrauenswürdigen Börsen. In Bezug auf die regionale Verteilung der Abflüsse haben vor allem die USA die Hauptlast getragen, gefolgt von der Schweiz, Kanada, Schweden und Hongkong. Im Gegensatz dazu verzeichnete Deutschland Zuflüsse, was darauf hindeutet, dass Investoren dort weiterhin Vertrauen in digitale Vermögenswerte haben.
Die harte FOMC-Sitzung hat deutliche Auswirkungen auf den digitalen Vermögensmarkt gehabt, wobei Bitcoin als Hauptbetroffener hervorgeht. Die Entwicklungen zeigen, dass Anleger aufgrund der Preisrückgänge und der allgemein bärischen Stimmung vermehrt ihre Positionen in festverzinslichen Vermögenswerten überdenken. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in den kommenden Wochen weiterentwickeln wird und ob die Investoren Vertrauen in digitale Vermögenswerte zurückgewinnen werden.
Insgesamt ist festzustellen, dass der digitale Vermögensmarkt in Bewegung ist und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, insbesondere von den Entscheidungen des FOMC. Es ist wichtig für Anleger, sich bewusst zu sein, wie sich diese externen Einflüsse auf ihre Investitionen auswirken können, und entsprechend zu reagieren. Die Entwicklung der nächsten Wochen wird zeigen, ob die aktuellen Trends bestehen bleiben oder ob sich neue Chancen ergeben.