Die SEC-Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA hat der weltweit beliebtesten Kryptowährung enormen Rückenwind verschafft. Doch Krypto-Analyst RJ Fulton glaubt, dass dies bisher nur der Anfang war und dass der Bitcoinkurs sogar über eine Million US-Dollar steigen könnte.
Zugang zu Kryptos erleichtert
Durch die Zulassung des Bitcoin-Spot-ETFs, welche es Anlegern ermöglicht, mittels spezieller Indexfonds indirekt in Bitcoin zu investieren, wurde die Ur-Kryptowährung stärker für traditionelle Investoren geöffnet. In solche börsengehandelte Fonds zu investieren stellt für viele Anleger nämlich eine geringere Hürde dar als direkt bei Digitalgeld, was unter anderem daran liegt, dass die ETFs von einer regulierten Finanzinstitution verwaltet werden und hierdurch ein gewisses Maß an Sicherheit bieten. Zudem werden die ETFs an regulären Börsen gehandelt. Die Komplexitäten von Kryptowährungsbörsen und Wallets kann so umgangen werden.
Institutionelle Anleger werden aufspringen
Neben Privatanlegern dürften bald auch institutioneller Investoren wie Versicherungsgesellschaften oder Pensionsfonds ein wachsendes Interesse an Bitcoin entwickeln, schließlich sind sie mit dem Konzept von ETFs bereits bestens vertraut. Hinzu kommt ein gewisses Maß an Sicherheit, das ETFs bieten, was vor allem für institutionelle Anleger mit ihren strengen Regulierungen wichtig ist. Mit dem Aufkommen der ETFs können sie nun aber Bitcoin problemlos in ihre Portfolios aufnehmen.
Es sind insbesondere diese Profi-Anleger, die Milliardenbeträge im Namen ihrer Kunden investieren, welche den Bitcoin in sagenhafte Höhen treiben werden, erläuterte RJ Fulton in einem Beitrag für “The Motley Fool”. Während derzeit nur etwa 10 Prozent der Spot-Bitcoin-ETFs im Besitz von Institutionen seien, dürften diese ihr Krypto-Exposure schrittweise aber deutlich erhöhen, ist der Krypto-Analyst überzeugt. “Letztendlich wird es zu einer weitverbreiteten Akzeptanz unter institutionellen Investoren kommen, was zu einem Tsunami von Kapitalzuflüssen führen wird”, schrieb Fulton. Dies dürfte in der Folge den Bitcoinkurs in die Höhe treiben.
Spieltheorie könnte zum Tragen kommen
Nach Meinung von RJ Fulton ist es die Spieltheorie, die eine wahre Flutwelle der Nachfrage von institutionellen Investoren auslösen wird. Der zufolge handelt man strategisch am besten auf Basis der Handlungen anderer. Für institutionelle Investoren bedeutet dies, dass sie beobachten werden wie ihre Konkurrenten von Bitcoin-Investments profitieren und dadurch unweigerlich unter Druck geraten, sich anzuschließen. Ansonsten würden sie das Risiko eingehen, im Rennen um Renditen zurückzubleiben.
“Diese Dynamik, angetrieben von dem Wunsch, die Mitbewerber zu übertreffen und maximale Renditen zu sichern, wird wahrscheinlich eine Welle der Bitcoin-Akzeptanz und -Investitionen auslösen, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben”, ist der Analyst überzeugt. Und angesichts der enormen Ressourcen, die den Institutionen zur Verfügung stehen werde der Bitcoin zu neuen Höhen getrieben. Deshalb stelle ihr Eintritt einen Paradigmenwechsel dar.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Entwicklungen im Hinblick auf die Prognosen von namhaften Persönlichkeiten wie Jack Dorsey und Cathie Wood weiterhin gestalten werden. Die Aussicht auf einen möglichen Anstieg des Bitcoinkurses auf über eine Million US-Dollar ist ein Thema, das sowohl Anleger als auch Beobachter der Kryptomärkte gleichermaßen fasziniert. Die Zukunft des Bitcoinkurses bleibt somit im Fokus vieler Investoren, die gespannt darauf warten, ob sich die Vorhersagen bewahrheiten werden.
Das Aufkommen von Bitcoin-Spot-ETFs hat zweifelsohne die Tür für eine breitere Akzeptanz und Investition in die Kryptowährung geöffnet. Die institutionellen Anleger, die nun zunehmend Interesse an Bitcoin zeigen, könnten einen erheblichen Einfluss auf den Kursverlauf haben. Mit der Spieltheorie im Hinterkopf und einer potenziellen Flutwelle neuer Kapitalzuflüsse könnte der Bitcoinkurs tatsächlich in bisher ungeahnte Höhen steigen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Prognosen eintreffen und ob Bitcoin eines Tages tatsächlich die Marke von einer Million US-Dollar überschreiten wird.