Der Kryptowährungsmarkt, insbesondere Bitcoin und Ethereum, erlebte zu Beginn dieser Woche einen starken Preisverfall. Der Bitcoin-Kurs fiel auf Tiefstände unter 60.000 US-Dollar, während auch Ethereum kurzzeitig unter die Marke von 3.300 US-Dollar sank. Der Auslöser für diesen dynamischen Preisverfall war neben der Ankündigung, dass die insolvente Börse Mt.Gox ab Juli damit beginnt, BTC an ihre Gläubiger auszuzahlen, vor allem ein massiver Long-Squeeze.
Bitcoin verzeichnete am 24. Juni den größten Tagesverlust seit über drei Monaten und fiel um 6,26 Prozent auf 58.890 US-Dollar. Derzeit befindet sich der Bitcoin-Kurs bei rund 60.600 USD. Der Preisrückgang war hauptsächlich auf die massive Liquidierung bestehender Long-Positionen zurückzuführen. Spekulanten bauten zunehmend neue Long-Positionen auf, was zu einem Long-Squeeze führte. Daten von Glassnode zeigen, dass trotz der unsicheren Stimmung der Anleger immer mehr Long-Positionen eröffnet wurden.
Die Unsicherheit auf dem Markt zeigte sich auch im Fear and Greed Index, der auf den niedrigsten Wert seit fast 18 Monaten fiel und sich derzeit in der Angst-Zone befindet. Dennoch hat die Marke von 60.000 US-Dollar bisher als solides Unterstützungsniveau fungiert, was darauf hindeutet, dass ein Boden bei Bitcoin möglicherweise bereits erreicht wurde.
Auch Ethereum wurde von der Korrektur am Krypto-Markt nicht verschont und fiel unter die 3.350-USD-Marke. Der Kursverlust wurde teilweise durch Schwierigkeiten bei der Eroberung von Niveaus über 3.500 US-Dollar verursacht. Trotzdem konsolidiert Ethereum nun seine Verluste rund um die Marke von 3.230 US-Dollar.
Derzeit wird Ethereum unter 3.450 US-Dollar gehandelt und hat Schwierigkeiten, den Widerstand von 3.540 USD zu überwinden. Ein möglicher Aufwärtstrend könnte den Preis auf bis zu 3.620 USD steigen lassen. Sollte Ethereum jedoch weiterhin an dem Widerstand von 3.450 USD scheitern, könnte es zu einem weiteren Abverkauf kommen, der den Preis in Richtung der Unterstützung bei 3.325 US-Dollar drücken könnte.
Trotz der Korrekturen bei Bitcoin und Ethereum ist es wichtig zu beachten, dass solche Rücksetzer normal sind und für ein nachhaltiges Kurswachstum von Bedeutung sein können. Ob bereits ein Boden bei Bitcoin und Ethereum gebildet wurde, bleibt abzuwarten. In solchen Marktphasen ist es ratsam, nicht panisch zu handeln, sondern Rücksetzer als Gelegenheit zum Nachkauf zu betrachten.
Insgesamt deutet die Bodenbildung bei Bitcoin und Ethereum darauf hin, dass der Markt trotz vorübergehender Korrekturen weiterhin auf einen langfristigen Aufwärtstrend abzielen könnte. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Kryptowährungsmärkte nach wie vor volatil sind, aber auch Chancen für Anleger bieten, die langfristig in digitale Assets investieren möchten.