Bitcoin-Preissturz trotz Regierungsverkäufen: Was sagt der Markt?

Der Einfluss staatlicher Verkäufe auf den Bitcoin-Preis: Neue Erkenntnisse zur Marktstabilität

Seit der deutsche Regierung den Verkauf von Bitcoin in beträchtlicher Menge initiiert hat, ist eine gewisse Unruhe unter den Kryptowährungsinvestoren ausgebrochen. Dies führte dazu, dass der Bitcoin-Preis in den letzten 24 Stunden um 4,3% gefallen ist und in der letzten Woche um über 6,63% gesunken ist, was den Wert unter die Marke von 54.000 US-Dollar drückte.

Geringfügige Auswirkungen des Regierungsverkaufs von Bitcoin

Trotz der Auswirkungen des Verkaufs von Bitcoins durch Regierungen auf den Markt, stellt Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, die möglichen Konsequenzen in Frage. Laut Ju sind seit Anfang 2023 etwa 224 Milliarden US-Dollar in den Bitcoin-Markt geflossen, während das von der Regierung beschlagnahmte Bitcoin etwa 9 Milliarden US-Dollar beträgt, was weniger als 4% der Gesamtkapazität in diesem Zeitraum ausmacht. Dies wirft Zweifel an der Annahme auf, dass von staatlichen Stellen gehaltene Bitcoins die Marktliquidität wesentlich beeinflussen.

Ju hebt die Bedeutung des Realized Cap hervor, der sich vom herkömmlichen Ansatz der Marktkapitalisierung unterscheidet. Während die Marktkapitalisierung den aktuellen Preis von Bitcoin mit dem gesamten Angebot multipliziert, wird der Realized Cap auf Basis des letzten Preises berechnet, zu dem jede Bitcoin bewegt wurde.

Der Realized Cap spiegelt laut Ju den Gesamtwert der On-Chain-Transaktionen wider und wird oft als "Friedhof der Exit-Liquiditätsopfer" beschrieben. Er zeigt das Kapital an, das als Gewinn realisiert und in Transaktionen umgesetzt wird. Ein höherer Realized Cap deutet auf eine stärkere fundamentale Unterstützung der Vermögenspreise hin, insbesondere in spekulativen Märkten wie Bitcoin.

Der Anstieg der Bitcoin-ETF-Zuflüsse

Trotz Bedenken bezüglich staatlicher Bitcoin-Verkäufe bleibt der Markt stark und es fließen beträchtliche neue Gelder in ihn. Diese Kapitalzuflüsse unterstützen die Bitcoin-Preise und können dazu beitragen, den Markt in Zeiten der Volatilität zu stabilisieren.

Laut CryptoQuant verzeichneten Bitcoin-ETFs am 5. Juli Nettozuflüsse von über 143 Millionen US-Dollar. Der ETF von Grayscale (GBTC) verzeichnete an diesem Tag Abflüsse in Höhe von 28 Millionen US-Dollar. Der Fidelity-ETF (FBTC) führte mit Investitionen in Höhe von 117 Millionen US-Dollar, gefolgt vom Bitwise Bitcoin ETF (BITB) mit Zuflüssen von 30 Millionen US-Dollar. Einige börsengehandelte Fonds verzeichneten während dieses Zeitraums jedoch keine Zuflüsse.

Trotz regulatorischer Eingriffe und Verkäufe von Regierungen bleibt der Kryptowährungsmarkt widerstandsfähig. Die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs deuten darauf hin, dass das Interesse und das Vertrauen der Anleger in diese digitale Anlageklasse weiterhin hoch sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Entwicklungen auf den Markt auswirken werden, aber die aktuellen Daten sprechen dafür, dass die Krypto-Community weiterhin optimistisch bleibt.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Bitcoin-Markt trotz des Verkaufs von Bitcoins durch Regierungen und anderer regulatorischer Maßnahmen nach wie vor robust ist. Die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs zeigen das anhaltende Interesse und Vertrauen der Investoren in diese digitale Währung. Die Kryptowährungs-Community bleibt optimistisch in Bezug auf die Zukunft des Marktes, und die aktuellen Entwicklungen werden genau beobachtet, um mögliche Auswirkungen auf den Markt richtig einschätzen zu können. Die jüngsten Ereignisse rund um die staatlichen Verkäufe von Bitcoin haben Investoren auf der ganzen Welt dazu bewogen, ihre Strategien zu überdenken und die Marktentwicklungen genau im Auge zu behalten.

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