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Bitcoin-Preissturz: Verkaufen, investieren und zurückzahlen – was bringt Juli für den Markt?

Bitcoin unter Verkaufsdruck: Diese Faktoren beeinflussen den aktuellen Marktpreis.

Der Bitcoin steht erneut unter Verkaufsdruck, und die Gründe dafür sind vielfältig. Zwei große Staaten, Deutschland und die USA, sowie ehemalige Kunden der mittlerweile insolventen Bitcoin-Börse Mt.Gox sind dabei maßgeblich beteiligt.

Die ehemaligen Kunden von Mt.Gox haben lange auf ihre Bitcoin gewartet, die im Jahr 2014 infolge eines Hackerangriffs verschwunden waren. Nun sollen 142.000 Bitcoin im Wert von inzwischen neun Milliarden Dollar im Juli an die Anleger zurückgezahlt werden. Die Frage ist, ob die Anleger, die so lange auf ihre Bitcoin verzichten mussten, diese nun verkaufen werden. Ein potenzieller massiver Verkauf könnte den Markt überschwemmen und zu einem weiteren Preisverfall führen.

Deutsche Ermittler haben im Jahr 2013 50.000 Bitcoin von der illegalen Streamingplattform Movie2k "beschlagnahmt". Diese Bitcoin haben mittlerweile einen Wert von drei Milliarden Dollar erreicht, und ein Teil wurde kürzlich an Kryptobörsen transferiert, was auf einen bevorstehenden Verkauf hindeutet. Ähnliche Maßnahmen wurden auch von den USA ergriffen, die über den höchsten Bestand an Bitcoin unter allen Ländern verfügen. Die Behörden haben 3940 Bitcoin von einem Händler der illegalen Onlineplattform Silk Road zu Coinbase geschickt, um sie zu verkaufen.

Zusätzlich zu den staatlichen Verkäufen stehen auch Bitcoin-Miner vor Herausforderungen. Das "Halving" im April führte dazu, dass Miner nur noch 3,125 Bitcoin pro Block anstatt der bisherigen 6,25 erhalten. Dies zwingt die Miner, Investitionen in ihre Hardware zu tätigen und führt gleichzeitig dazu, dass sie Bitcoin verkaufen müssen, um diese Investitionen zu finanzieren.

Das Zusammenspiel all dieser Faktoren könnte dazu führen, dass der Bitcoin-Preis weiterhin unter Druck steht. Die Verkaufsaktivitäten der ehemaligen Mt.Gox-Kunden, staatlicher Stellen und Miner könnten zu einem Überangebot am Markt führen und den Preis nach unten drücken. Jedoch gibt es auch Anzeichen dafür, dass die Marktstimmung bereits von Angst geprägt ist, was normalerweise ein gutes Zeichen für eine bevorstehende Trendwende ist.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird. Der Bitcoin-Markt ist bekannt für seine Volatilität und es ist durchaus möglich, dass sich die Kurse schnell wieder erholen können. Investoren und Anleger sollten jedoch die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und ihre Strategien entsprechend anpassen, um mögliche Verluste zu minimieren und Chancen zu nutzen.

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