Auf Einen Blick
- Bitcoin handelt derzeit bei etwa 99.300 USD, nachdem es am Montag auf 92.800 USD gefallen war.
- China führt ab dem 10. Februar zusätzliche Zölle von 15 % auf Kohle und LNG sowie 10 % auf Rohöl und landwirtschaftliche Maschinen ein.
- Die Marktentwicklung deutet auf erhöhte Volatilität hin, da Handelskonflikte zwischen den USA und China zunehmen.
Bitcoin befindet sich aktuell bei etwa 99.300 USD, nachdem es zwischenzeitlich auf 98.500 USD gefallen war und sich von einem Rückgang auf 92.800 USD am Montag erholt hat. Diese Bewegung fällt zeitgleich mit der Ankündigung von China zusammen, Retaliationszölle auf bestimmte US-Waren einzuführen. Am Dienstag teilte Chinas Finanzministerium mit, dass ab dem 10. Februar ein zusätzlicher Zoll von 15 % auf Kohle und verflüssigtes Erdgas sowie von 10 % auf Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und bestimmte Fahrzeuge erhoben wird.
Die Ankündigung Chinas erfolgt kurz nachdem heute zusätzliche US-Zölle auf chinesische Waren in Kraft traten. In einer übersetzten Stellungnahme erklärte das chinesische Ministerium für Finanzen, dass die einseitige Einführung von Zöllen durch die USA die Regeln der Welthandelsorganisation schwerwiegend verletze.
Zusätzlich gab das chinesische Handelsministerium am Dienstag bekannt, dass die Exportkontrollen für Produkte wie Wolfram, Tellur, Bismut, Molybdän und Indium verschärft werden, um nationale Interessen und Sicherheit zu schützen.
Marktauswirkungen
Die größte Kryptowährung der Welt zeigte am Montag nach einer Aussage von US-Präsident Donald Trump über eine vorläufige Aussetzung von Zollbedrohungen zwischen den USA und Mexiko eine markante Erholung auf über 100.000 USD. Allerdings wirkt sich die aktuelle geopolitische Lage auf die Marktstimmung aus. Min Jung, Forschungsanalyst bei Presto Research, erklärte gegenüber The Block, dass Bitcoin, während es oft als digitale Alternative zu Gold diskutiert wird, von vielen Investoren nach wie vor als Risikoasset wahrgenommen wird.
„China’s Rückschlag mit einem 10%-Zoll auf US-Waren wird voraussichtlich Druck auf risikobehaftete Anlagen, einschließlich Krypto, ausüben, ähnlich wie bei Aktien“, so Jung. „Die anfängliche Marktreaktion könnte eine Überreaktion gewesen sein, und die langfristigen Auswirkungen hängen davon ab, ob dies den Beginn einer umfassenderen Handelseskalation markiert oder lediglich ein einmaliges Ereignis bleibt. Momentan erwarten wir eine erhöhte Volatilität, da zollbezogene Schlagzeilen die Marktstimmung weiterhin beeinflussen.“
Justin d’Anethan, Verkaufsleiter bei Liquifi, fügte hinzu, dass die anfänglichen Marktsorgen zwar durch die Zölle von Trump auf Mexiko und Kanada ausgelöst wurden, jedoch deutlich wird, dass dies erst der Anfang sei – die wahre Eskalation finde nun mit China und potenziell auch Europa statt. Nick Ruck, Direktor von LVRG Research, bemerkte: „Eine Eskalation in einen Handelskrieg wird den Verkaufsdruck auf Krypto-Assets weiter verstärken, es sei denn, die USA können eine Absage oder Verschiebung wie bei Kanada und Mexiko aushandeln.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen in China und die einseitigen Zölle der USA weitreichende Konsequenzen für den Kryptomarkt haben könnten, und die Investoren angesichts der Unsicherheiten erhöhte Volatilität erwarten sollten.
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