Auf Einen Blick
- Bitfarms hat den Betrieb seiner Bitcoin-Mining-Anlage in Argentinien aufgrund eines Stromausfalls eingestellt.
- Der Stromanbieter Generación Mediterránea S.A. (GMSA) stellte den Strom ab dem 12. Mai 2025 ein.
- Die betroffene Anlage trägt etwa 13 % zur Gesamtminenkapazität von Bitfarms bei.
Stromausfall führt zur Stilllegung in Argentinien
Bitfarms, eines der größten börsennotierten Bitcoin-Mining-Unternehmen, hat alle Aktivitäten in seiner Mine in Argentinien eingestellt. Diese dramatische Entscheidung folgte auf eine Mitteilung des Stromanbieters Generación Mediterránea S.A. (GMSA), der das Unternehmen informierte, dass die Stromversorgung ab dem 12. Mai 2025 auf unbestimmte Zeit eingestellt wird.
GMSA unter finanziellen Schwierigkeiten
Die Mine in Río Cuarto ist für etwa 13 % der gesamten Mining-Kapazität von Bitfarms verantwortlich. GMSA befindet sich momentan in einem finanziellen Restrukturierungsprozess und hat Berater eingesetzt, um die Verhandlungen über seine Schulden zu leiten. Zunächst hatte der Anbieter Bitfarms die Zusicherung gegeben, dass der Betrieb weiterhin möglich sei, doch die unerwartete Entwicklung führte letztendlich zur vollständigen Abschaltung der Energieversorgung.
Reaktionen und Auswirkungen auf den Markt
Matthew Sigel, Leiter der digitalen Vermögensforschung bei VanEck, sprach auf X über diese Entwicklungen und stellte fest, dass das Problem isoliert auf die finanziellen Schwierigkeiten von GMSA zurückzuführen sei. Er betonte, dass es keine breitere Anti-Krypto-Politik der argentinischen Regierung bedeutete. Dennoch löste die Nachricht Besorgnis unter den Anlegern aus, was zu einem Rückgang der Bitfarms-Aktien um etwa 6 % führte. Das Unternehmen untersucht derzeit seine Optionen und sucht nach einer Lösung, hat jedoch keinen Zeitrahmen für eine mögliche Wiederaufnahme des Betriebs angegeben.
Finanzielle Auswirkungen und zukünftige Überlegungen
Die Behauptung von Bitfarms, dass der Stromausfall ein „nicht anpassendes nachfolgendes Ereignis“ sei, bedeutet, dass die finanziellen Folgen noch nicht in die Verlustanalyse für das erste Quartal 2025 einfließen. Sollte das Stromproblem andauern, könnte dies die Hashrate des Unternehmens und zukünftige Einnahmen aus den argentinischen Betrieben erheblich beeinflussen.
Mining-Leistung im ersten Quartal 2025
Im ersten Quartal 2025 betrieb Bitfarms 15 aktive Rechenzentren in verschiedenen Ländern, darunter Kanada, die USA und Paraguay. Das Unternehmen hat in diesem Zeitraum 693 BTC mit einem durchschnittlichen direkten Produktionskosten von 47.800 USD pro Bitcoin abgebaut. Die gesamten Kosten beliefen sich auf 72.300 USD.
Mit einer Verbesserung der Betriebseffizienz erreichte Bitfarms 19 Watt pro Terahash, was einer Steigerung von 44 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, und erhöhte seine Hashrate auf 19,5 Exahashes, was einem Anstieg von 200 % gegenüber dem ersten Quartal 2024 entspricht.
Zusätzlich verkaufte das Unternehmen 428 BTC während des Quartals für 37 Millionen USD sowie weitere 350 BTC im April für 30 Millionen USD. Mitte Mai hält Bitfarms derzeit 1.166 BTC. Das Unternehmen plant, sein Mining-Geschäft weiterhin als stabile, cash-generierende Basis zu nutzen und gleichzeitig seine strategische Ausrichtung auf Hochleistungsrechner (HPC) und KI-Infrastruktur voranzutreiben.
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