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BNY Mellon investiert 13 Millionen Dollar in Bitcoin-ETFs: Ein Wendepunkt für die Finanzwelt

"Tradition trifft Innovation: Wie Banken ihre Crypto-Strategien anpassen und was das für die Zukunft von digitalen Vermögenswerten bedeutet."

Die Bank of New York Mellon (BNY Mellon) berichtet von ihrem Engagement in Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) und verzeichnet dabei ein Vermögen von über 13 Millionen Dollar, das sie zum Ende des vierten Quartals hielt. Dieses Engagement ist ein weiteres Zeichen dafür, dass traditionelle Finanzinstitute zunehmend in digitale Vermögenswerte investieren.

Wachstum der Bitcoin-ETFs

BNY Mellons Beteiligung an Bitcoin-ETFs spiegelt einen Trend wider, bei dem große Banken an der Wall Street vorsichtig in den Markt für digitale Währungen eintreten. Laut einer kürzlich eingereichten Offenlegung bei der SEC besitzt BNY Mellon 115.108 Anteile am WisdomTree Bitcoin Fund (BTCW), was etwa 11,87 Millionen Dollar entspricht. Zusätzlich hält die Bank 25.309 Anteile am iShares Bitcoin Trust von BlackRock, die rund 1,4 Millionen Dollar wert sind.

Regulatorische Entwicklungen im Krypto-Sektor

Die Genehmigung von Spot Bitcoin ETFs durch die SEC in der ersten Hälfte des Jahres 2024 wird als Wendepunkt für die Akzeptanz von Krypto in der traditionellen Finanzwelt angesehen. Dadurch können sowohl institutionelle als auch private Anleger in Bitcoin investieren, ohne das Asset direkt verwalten zu müssen. Trotz des ansteigenden Interesses an ETFs verhindern regulatorische Anforderungen, dass große Banken Kryptowährungen direkt halten oder handeln können.

Institutionelles Interesse und Grenzen

Das Interesse an Bitcoin ETFs zeigt sich auch bei anderen großen Akteuren. JPMorgan Chase hält nah an 1 Million Dollar in Bitcoin ETF-Anteilen, während Goldman Sachs am Ende des vierten Quartals eine Exposition von über 2 Milliarden Dollar in Bitcoin- und Ethereum-ETFs berichtete. Der CEO von Goldman Sachs, David Solomon, wies jedoch darauf hin, dass regulatorische Hürden Banken daran hindern, Bitcoin direkt zu besitzen.

Vorausschau auf eine pro-aktive Regulierung

Dennoch deutet die aktuelle Haltung der Regulierungsbehörden auf einen möglichen Wandel hin, insbesondere unter der neuen US-Administration. Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, erklärte kürzlich, dass die Fed nicht verhindern werde, dass Banken Krypto-Dienstleistungen anbieten, solange sie die damit verbundenen Risiken angemessen managen. Diese Entwicklung könnte es Banken ermöglichen, in Zukunft eine aktivere Rolle im Krypto-Markt zu übernehmen. Powell betonte jedoch, dass es wichtig sei, übermäßige Exposition zu vermeiden.

Zusätzlich hat der Kongress kürzlich parteiübergreifende Gesetze vorangetrieben, um klarere regulative Vorgaben für den Kryptosektor zu schaffen. Auch die Treasury hat ihre Bereitschaft signalisiert, die Aufsicht über Stablecoins zu überprüfen, um Innovationen im Inland zu halten und nicht ins Ausland abzuwandern.

Das wachsende Interesse an Bitcoin ETFs durch institutionelle Anleger wie BNY Mellon könnte somit nicht nur eine verstärkte Akzeptanz digitaler Währungen bedeuten, sondern auch eine langsame, aber stetige Veränderung in der regulatorischen Landschaft, was langfristig die Voraussetzungen für eine engere Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem schaffen könnte.

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