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Chevron-Urteil könnte SEC s Autorität bei Krypto-Bestimmungen einschränken

Revolutionäre Entscheidung des Obersten Gerichtshofs: SEC verliert „unilaterale Macht“ über Krypto

Die Entscheidung des US Supreme Court, Chevron zu kippen, wird weitreichende Auswirkungen auf die Autorität der SEC haben, insbesondere im Bereich Kryptowährungen. Der Ökonom Timothy Peterson argumentiert, dass dies die "einsame interpretative Macht" der SEC gegenüber Bitcoin einschränken wird. Die Chevron-Doktrin, die 1984 im Fall Chevron gegen Natural Resources Defense Council entstand, bestimmte, wann US-Bundesgerichte sich auf die Auslegung von Gesetzen und Statuten durch Behörden verlassen müssen. Diese Entscheidung wird die SEC daran hindern, automatisch als Fachmann für Krypto aufzutreten, da Gerichte nun genauer die Position der SEC gegenüber Kryptowährungen prüfen werden.

Auswirkungen auf die SEC

Die Entscheidung, Chevron zu kippen, wird es Gerichten ermöglichen, die anti-krypto Position der SEC genauer zu überprüfen und könnte zu gerechteren Vorschriften und einem ausgewogeneren rechtlichen Umfeld führen. Dies bedeutet auch, dass die SEC-Mitarbeiter weniger Spielraum haben, Assets einfach als Wertpapiere zu definieren. Die Abschaffung von Chevron stellt jedoch nicht sicher, dass die SEC keine Durchsetzungsmaßnahmen mehr ergreifen kann, sondern wirft die Frage auf, ob der Kongress der SEC die Befugnis zur Regulierung von Krypto als Sicherheit erteilt hat. Dies könnte sich auf den laufenden Fall der SEC gegen Consensys auswirken, insbesondere in Bezug auf die Behauptung, dass bestimmte Token als Sicherheiten gelten.

Der Anwalt Paul Clement führte im Januar mündliche Argumente in Loper Bright Enterprises vs. Raimondo an, was letztendlich zur Abschaffung von Chevron führte. Er bezeichnete Kryptowährungen als konkretes Beispiel für die Blockade in Bezug auf Chevron und argumentierte, dass der Kongress sich nicht mit Krypto befasst hat, weil Agenturen Anspruch auf solche Angelegenheiten erheben können. Dies war eine implizite Kritik an der SEC und ihrem Vorsitzenden Gary Gensler. Durch Chevron's Abschaffung könnte der Umgang mit solchen Fällen in die richtige Richtung bewegt werden.

Chevron in Nicht-Krypto-Fällen aufgehoben

Abgesehen von Kryptowährungen wurden Chevron in zwei Fällen am 28. Juni aufgehoben - Relentless Inc. gegen Department of Commerce und Loper Bright Enterprises gegen Raimondo. Die New Civil Liberties Alliance, die für den ersten Fall verantwortlich war, betonte, dass die Entscheidung bedeutet, dass Lücken und Unklarheiten in Gesetzen den Behörden nicht mehr automatisch gesetzliche Autorität verleihen. Die Entscheidung erfordert nun, dass Artikel III-Gerichte solche Unklarheiten angehen. Richter John Roberts betonte, dass es wichtig ist, Chevron hinter sich zu lassen, um sicherzustellen, dass das Recht in einer geordneten und verständlichen Weise entwickelt wird.

Obwohl die Fälle nicht direkt mit Kryptowährungen oder der SEC zu tun haben, hat die New Civil Liberties Alliance die weitreichende Bedeutung der Entscheidung betont und erklärt, dass dies verhindert, dass "jede Bundesbehörde" Deferenzen missbraucht. Es handelt sich um eine entscheidende Reform, deren volle Auswirkungen sich mit der Zeit zeigen werden. Die Abschaffung von Chevron zeigt die Bereitschaft des Supreme Courts, die Rolle der Exekutive zu überdenken und sicherzustellen, dass die Gesetzgebung auf klaren und kohärenten Prinzipien beruht.

Insgesamt kann die Entscheidung des US Supreme Court, Chevron zu kippen, als Meilenstein in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen angesehen werden. Sie stellt sicher, dass die SEC nicht mehr eigenmächtig agieren kann und stattdessen von Gerichten auf ihre Entscheidungen über Krypto überprüft wird. Dadurch wird auch der Weg für gerechtere und ausgewogenere Vorschriften in der Krypto-Branche geebnet. Die Abschaffung von Chevron markiert eine Verschiebung in der Autorität von Bundesbehörden und könnte dazu beitragen, das regulatorische Umfeld für Kryptowährungen transparenter und vorhersehbarer zu gestalten.

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