Coinbase-Fall: SEC Gibt Nach und Schließt umstrittenen Prozess

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat ihren jahrelangen Fall gegen die führende Krypto-Börse Coinbase fallenlassen.

In einem Blogbeitrag am Freitag gab Coinbase bekannt, dass die Aufsichtsbehörde einstimmig beschlossen hat, den Fall zu schließen. Dieser Schritt erfolgt nachdem eine gründliche Überlegung zu der Einsicht geführt hat, dass eine Klage gegen Coinbase letztlich fruchtlos gewesen ist.

US SEC Behebung eines Fehlers

Coinbase sieht in der Fallabweisung die Korrektur eines früheren Fehlers, da die Klage nie hätte eingereicht werden sollen. Zur Erinnerung: Die US SEC verklagte Coinbase im Jahr 2023 wegen des Angebots nicht registrierter Wertpapiere an US-Investoren.

Der umstrittene Rechtsstreit zieht sich seitdem hin, trotz mehrerer Versuche von Coinbase, den Fall abzuweisen. Die Börse behauptet, die Klage sei ein offensichtlicher Angriff auf die Kryptowährungsbranche gewesen, den sie gemeinsam mit ihren US-Kunden und dem breiteren Sektor der digitalen Vermögenswerte heute gewonnen hat.

Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, bestätigte ebenfalls die Fallabweisung. In einem Tweet erklärte er, dass die SEC den Fall ohne eine Einigung oder einen Vergleich vollständig eingestellt habe.

“Fall abgewiesen.” Diese zwei Worte wünscht sich jeder Beschuldigte in jedem Fall zu hören. Heute können wir nach der vollständigen Genehmigung durch die Kommission bekannt geben, dass die @SECGov unseren Fall fallen lässt. Es wird keinen Vergleich oder keine Einigung geben – ein Fehler wird einfach behoben. 1/4

— paulgrewal.eth (@iampaulgrewal) 21. Februar 2025

Der Krieg ist noch nicht vorüber

In der Zwischenzeit deutete die Börse an, dass der Krieg noch nicht vorbei ist. Während sie den bedeutenden Sieg feiert, stellte Coinbase fest, dass es entscheidend sei, sicherzustellen, dass die SEC die Grundlagen schafft, auf denen sie den Fall zum Wohle der Branche abgelehnt hat.

Darüber hinaus forderte Coinbase die SEC und andere relevante Regulierungsstellen auf, klare regulatorische Leitlinien für die Krypto-Industrie zu schaffen, um zu verhindern, dass Unklarheiten in Zukunft gegen sie verwendet werden. Deutliche Regeln werden Investoren ermutigen, sich mit dem aufstrebenden Sektor auseinanderzusetzen und die USA an die Spitze technologischer Innovationen zu stellen.

Außerdem kam die Fallabweisung nur wenige Tage nach der Ankündigung, dass die US SEC ihren Fall gegen Coinbase und Binance pausiert hat. Die neu formierte Regulierungsbehörde verwies auf die Schaffung einer Krypto-Arbeitsgruppe, die das beste Vorgehen zur Beilegung des jahrelangen Konflikts erörtern soll. Fälle wie die Klage gegen Ripple bleiben jedoch vor Gericht, und es wird erwartet, dass die Behörde auch diesen vielleicht als Nächstes zurückzieht.

Zudem reagierten Bitcoin und der globale Kryptomarkt auf die Abweisung des Falls gegen Coinbase. Die führende Kryptowährung erreichte kurz nach der Bekanntgabe beinahe den sechsstelligen Bereich und wurde zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei 99.401 USD gehandelt.

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