Auf Einen Blick
- Brian Armstrong, CEO von Coinbase, drängt auf eine Debatte über das GENIUS-Gesetz im Senat.
- Das Gesetz beinhaltet einen bundesweiten Lizenzierungsprozess für Stablecoin-Emittenten und einen dualen Regulierungsansatz.
- Ein Bericht des US-Finanzministeriums prognostiziert ein Wachstum des Stablecoin-Marktes auf 2 Billionen USD bis 2028.
Einführung des GENIUS-Gesetzes
In dieser Woche hat der Kongress die seltene Gelegenheit, wesentliche Gesetze voranzutreiben, die die Zukunft von Stablecoins und digitalen Vermögensmärkten gestalten könnten. Brian Armstrong, der CEO von Coinbase, appelliert an den Senat, die Debatte über das GENIUS-Gesetz zu beginnen, das darauf abzielt, klare Regeln für die Emittenten von Stablecoins zu etablieren. Um voranzukommen, benötigt der Senat mindestens 60 Stimmen.
Regulierung und Schutz der Verbraucher
Das GENIUS-Gesetz legt einen bundesweiten Lizenzierungsprozess für Stablecoin-Emittenten fest und verpflichtet diese, ausreichend Reserven zu halten, um die Verbraucher zu schützen. Es wird ein duales Regulierungsmodell eingeführt: Größere Emittenten würden von Bundesbehörden überwacht, während kleinere unter staatlicher Aufsicht bleiben können. In Anbetracht der aktuellen politischen Dynamik hat der Kongress diese Woche die Möglichkeit, Gesetzesentwürfe zu Stablecoins und zur Marktstruktur zu verabschieden.
Prognose und Auswirkungen auf traditionelle Banken
Ein neuer Bericht des US-Finanzministeriums unterstützt den Vorstoß zur Gesetzgebung und prognostiziert, dass der Stablecoin-Markt von derzeit 230 Milliarden USD bis 2028 auf 2 Billionen USD wachsen könnte. Dieses Wachstum wird erwartet, weil eine klarere Regulierung die Nachfrage von institutionellen Anlegern steigern sowie tokenisierte Fonds und reale Anwendungsfälle zunehmen.
Allerdings weist der Bericht auch darauf hin, dass dieses Wachstum Auswirkungen auf traditionelle Banken haben könnte. Da viele Stablecoins durch kurzfristige US-Regierungsanleihen gedeckt sind, könnte eine steigende Nachfrage nach diesen Wertpapieren dazu führen, dass Einlagen von Banken abgezogen werden, insbesondere wenn diese Vermögenswerte Zinsen bringen. Stablecoins könnten eine Bedrohung für die Liquidität der Banken darstellen, da sie so einfach zu nutzen sind. Banken könnten gezwungen sein, entweder die Einlagenzinsen zu erhöhen oder neue Wege zu finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Schlussfolgerung und dringende Maßnahmen
Das Finanzministerium sieht Stablecoins nicht nur als ein neues digitales Zahlungsmittel, sondern als potenzielle Konkurrenten für Banken und als eine neue Möglichkeit, den US-Dollar global zu exportieren. Mit der bevorstehenden Sommerpause bleibt nicht viel Zeit. Gesetzgeber in beiden Kammern werden aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um Gesetze zu Stablecoins zu verabschieden, die dringend benötigte Klarheit schaffen, die Verbraucher schützen und die USA an die Spitze des digitalen Finanzwesens setzen.
Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.
🔵 Für aktuelle Bitcoin-News klicken Sie hier und bleiben Sie immer informiert! 🔵