kucoin

CZ: Keine Kapitalertragssteuer für Krypto – Neue Regelung im Fokus

Neue Regelung fördert langfristige Investitionen und vereinfacht den Alltag von Krypto-Nutzern in der Tschechischen Republik.

Neuer Steuergesetzesentwurf zur Förderung digitaler Vermögenswerte in der Tschechischen Republik

Die Tschechische Republik hat einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und innovationsfreundlicheren Wirtschaft gemacht, indem sie neuen Steuerregelungen für digitale Vermögenswerte hat, die sich auf die Kapitalertragsteuer beziehen. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf die lokale digitale Volkswirtschaft haben.

Wichtige Neuerungen der Gesetzesänderung

Das neu verabschiedete Gesetz ermöglicht es Investoren, ihre digitalen Vermögenswerte von der Kapitalertragsteuer zu befreien, solange sie diese mindestens drei Jahre lang halten. Diese Maßnahme wurde vom tschechischen Premierminister Petr Fiala als Teil der Umsetzung des EU-Rahmenwerks für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) vorgestellt.

Erleichterungen für kleine Transaktionen

Zusätzlich zur Steuerbefreiung müssen Bürger, die digitale Vermögenswerte im Wert von bis zu 100.000 tschechischen Kronen (etwa 4.200 US-Dollar) pro Jahr bewegen, keine Steuererklärungen für ihre Transaktionen abgeben. Dies bedeutet, dass alltägliche Käufe, wie beispielsweise der Erwerb von Kaffee mit Bitcoin, nicht mehr als steuerlich relevante Transaktionen betrachtet werden.

Reaktionen aus der digitalen Gemeinschaft

Die neue Steuerregelung wird von der lokalen digitalen Gemeinschaft begrüßt, da sie darauf abzielt, die Akzeptanz digitaler Zahlungen weiter zu fördern. Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Widersprüchlichkeit der neuen Regelungen. Während die höheren steuerlichen Freibeträge den Austausch von digitalen Vermögenswerten erleichtern sollen, könnte die Ermutigung zum langfristigen Halten (Hodling) für Investoren zu Unsicherheiten führen.

Kritik und Herausforderungen

Experten weisen darauf hin, dass die gesetzlichen Änderungen an einigen Stellen unklar sind. Der tschechische Ableger der renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG kritisierte, dass es an einer klaren Definition von digitalen Vermögenswerten fehlt und dass das Gesetz auf das MiCA-Regelwerk verweist, welches möglicherweise nicht alle relevanten Token berücksichtigt. Zudem bleibt offen, wie die Haltedauer der Vermögenswerte genau bestimmt werden soll.

Überregionale Entwicklungen im Bereich der digitalen Vermögenswerte

Der Schwerpunkt auf digitalen Vermögenswerten spiegelte sich auch in den Entwicklungen in anderen Ländern wider. In Russland beispielsweise wurde ein Gesetz verabschiedet, das digitale Vermögenswerte als Eigentum behandelt und Gewinne von der Mehrwertsteuer befreit. Südkorea folgt einem ähnlichen Weg, hat jedoch die Umsetzung der neuen Regelungen auf 2027 verschoben.

Ausblick auf die Digitalisierung in der Tschechischen Republik

Die Tschechische Republik, die heute Heimat von erfolgreichen digitalen Unternehmen wie Trezor ist—einer der weltweit größten Hersteller von Hardware-Wallets—befindet sich auf dem Weg, ein führendes Zentrum für digitale Innovationen in Europa zu werden. Die neuen Regelungen fördern nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern stärken auch die Position des Landes auf dem internationalen Markt für digitale Vermögenswerte.

Die mobile Version verlassen