Warum sollte man sein Krypto-Portfolio um Ethereum erweitern? Diese Frage beantwortete kürzlich Bitwise-Manager Matthew Hougan und gab interessante Einblicke in die Welt der Kryptowährungen. Dabei betonte er die Bedeutung von Diversifizierung und empfahl den meisten Anlegern eine Mischung aus Bitcoin und Ethereum.
Hougan verglich den Kryptomarkt mit der Dotcom-Blase zu Beginn der letzten Jahrtausendwende. Damals investierten viele Anleger in neue Internetunternehmen, doch nicht alle konnten von den aufkommenden Trends profitieren. Durch eine Blasenbildung und das Platzen der Blase erlitten viele Anleger enorme Verluste, obwohl sie prinzipiell auf das richtige Pferd gesetzt hatten – das Internet.
Um ähnliche Verluste am Kryptomarkt zu vermeiden, riet Hougan dazu, das Portfolio breit zu streuen und nicht ausschließlich auf eine einzige Kryptowährung zu setzen. Anstatt nur in Bitcoin zu investieren, empfahl er den Kauf mehrerer großer Kryptowährungen, darunter auch Ethereum.
Ein guter Startpunkt für ein frisches Krypto-Portfolio sei laut Hougan, 75 Prozent in Bitcoin und 25 Prozent in Ethereum anzulegen. Diese Aufteilung könne später um weitere Projekte erweitert werden. Bitcoin und Ethereum haben zusammen einen Marktanteil von 71 Prozent und sind die beiden größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.
Hougan legte nahe, den Anteil innerhalb des Portfolios am Marktanteil der jeweiligen Kryptowährung festzumachen. Da die Marktkapitalisierung von Ethereum nur einem Drittel von Bitcoin entspricht, schlug er ein Verhältnis von 1:3 vor.
Obwohl Bitcoin und Ethereum oft als Konkurrenten angesehen werden, sieht Hougan sie als komplementär an. Während Bitcoin hauptsächlich als Zahlungs- und Geldsystem fungiert, dient Ethereum als Smart-Contract-Plattform und bildet die Grundlage für ein neues Internet.
Die blosse Auswertung von Marktdaten spricht laut Hougan ebenfalls für ein Investment in Ethereum. Eine Mischung aus Bitcoin und Ethereum kann die Gewinne während der Marktzyklen steigern und die Verluste abmildern.
Ein Punkt spricht jedoch für ein reines Bitcoin-Investment: Wer Fiat-kritisch ist und sich ausschließlich auf eine alternative zu Fiat-Geld konzentrieren möchte, sollte nach Hougan’s Empfehlung sein Portfolio auf Bitcoin ausrichten.
Als Investment-Manager bei Bitwise hat Hougan direkten Einblick in die Entwicklung des Kryptomarktes und kann von seinen eigenen Empfehlungen profitieren. Seine Ratschläge stützen sich auf fundierte Einschätzungen und Analysen, die Anlegern helfen können, ihre Krypto-Portfolios erfolgreich zu diversifizieren und zu optimieren.
