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Deutschland und Bitcoin: Der Abverkauf des Bundeskriminalamts und die Zukunft der Kryptowährung

Der verpasste Bitcoin-Deal: Was steckt hinter dem Verkauf des BKA?

Sinnvoller Umgang mit Bitcoin im Besitz des BKA

Seit einiger Zeit steht Deutschland in Verbindung mit dem Bitcoin, und leider ist diese Verbindung in der Regel negativ behaftet. Aktuelle Berichte zeigen, dass das Bundeskriminalamt (BKA) große Mengen an Bitcoin verkauft hat. Doch wie ist das BKA überhaupt in den Besitz dieser Kryptowährung gelangt?

Im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen hat das BKA über die Jahre beträchtliche Mengen an Bitcoin beschlagnahmt. Eine der größten Sicherstellungen deutscher Strafverfolgungsbehörden erfolgte Mitte Januar, als sächsische Ermittler etwa 50.000 Bitcoin im Wert von rund zwei Milliarden Euro beschlagnahmten. Diese Bitcoin stammen hauptsächlich von den mutmaßlichen Betreibern der illegalen Streaming-Plattform movie2k.to. Obwohl die Strafverfolgung gegen die Betreiber noch läuft, hat das BKA seit Mitte Juni größere Bitcoin-Transaktionen getätigt und nun alle 50.000 Bitcoin verkauft.

Während Deutschland seine Bitcoin verkauft, zeigen andere Länder, wie die USA, eine zunehmende Offenheit gegenüber Bitcoin. Der US-Präsidentschaftsanwärter Donald Trump äußerte kürzlich den Wunsch, dass zukünftige Bitcoin in den USA geschürft werden sollten. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die USA möglicherweise auf eine Zeit nach dem US-Dollar-Standard vorbereiten. Für Deutschland könnte es also nicht nur finanziell, sondern auch strategisch sinnvoll sein, Bitcoin als neutrales Asset zu halten. Insbesondere in Zeiten großer Haushaltsdefizite wäre ein Asset mit deflationärem Design eine kluge Investition.

Trotz des jüngsten Rückgangs liegt der Bitcoin seit Jahresbeginn rund 30% im Plus. Im Vergleich dazu konnte der Technologieindex Nasdaq 100 seit Jahresbeginn rund 25% zulegen. Der Bitcoin bleibt also trotz einiger Tiefs weiterhin eine starke Anlage.

Wenn die Behörden ihre Bitcoin-Bestände vollständig verkaufen, könnte dies zwar kurzfristig profitabel sein, aber langfristig betrachtet könnte es ein großer Fehler sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Bitcoin in einigen Jahren deutlich höher notieren wird. Angesichts der hohen Verschuldung der Welt und der zu erwartenden lockeren Geldpolitik der Notenbanken könnte Bitcoin eine wichtige Rolle als sichere Anlage spielen. Deutschland sollte daher ernsthaft überlegen, einen Teil seiner Reserven in Bitcoin zu halten, anstatt sie zu verkaufen.

Es ist unwahrscheinlich, dass der Deutsche Staat jemals wieder zu einem so günstigen Preis große Mengen an Bitcoin erwerben kann. In einigen Jahren könnten die Verkäufe bereut werden. Es gibt unter Bitcoinern eine goldene Regel, die besagt: “Man verkauft seine Bitcoin nicht.”

Die Entscheidung des BKA, Bitcoin zu verkaufen, mag kurzfristig sinnvoll erscheinen, aber langfristig könnte es sich als schwerwiegender Fehler herausstellen. Angesichts der steigenden Bedeutung von Bitcoin in globalen Finanzkreisen sollte Deutschland seine Position als eine der führenden Nationen auf diesem Gebiet beibehalten und Bitcoin als künftige Reservewährung ernsthaft in Betracht ziehen.

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