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Einfluss der neuen FDIC-Vorsitzenden auf die Kryptobranche in den USA

Die Folgen für Banken: Was bedeutet Goldsmith Romeros harte Linie gegenüber Krypto für die US-Bankenbranche?

Christy Goldsmith Romero, die von der Verwaltung von Präsident Biden als neue Vorsitzende der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) nominiert wurde, könnte eine bedeutende Auswirkung auf die Kryptobranche in den USA haben. Ihre bisherigen Ansichten und Handlungen in Bezug auf Krypto deuten darauf hin, dass sie eine harte Haltung gegenüber der Branche einnehmen könnte. Diese mögliche Entwicklung könnte dazu führen, dass Banken, die Kryptoservices und -produkte anbieten möchten, weiterhin ausgeschlossen werden und sogar die Bankkonten von Kryptofirmen selbst geschlossen werden könnten.

In einer Rede vor dem Crypto Forum der International Swaps and Derivatives Association im Jahr 2022 betonte Romero ihre Skepsis gegenüber einer Annäherung von Krypto an das traditionelle Bankwesen. Sie äußerte Bedenken darüber, dass sich das traditionelle Finanzwesen in Krypto integrieren könnte, die Gefahr, dass Pensionsfonds in Krypto investieren, und die Anonymität, die sich für Gefahren des illegalen Finanzwesens eignet. Diese klare Positionierung lässt erkennen, dass sie möglicherweise keine Befürworterin einer umfassenden Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Bankensystem ist.

Trotz ihrer Bekanntschaft mit der Blockchain-Technologie und ihrer Erfahrung im Unterrichten eines Kurses zur Regulierung von Kryptowährungen sind Hinweise darauf zu erkennen, dass Romero Kryptowährungen eher skeptisch gegenübersteht. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass sie als einzige Gegenstimme gegen die Erteilung einer Lizenz an Bitnomial gestimmt hat, ein Unternehmen, das marginierte Bitcoin-Futures sowie Optionen an US-Investoren anbieten wollte. Diese ablehnende Haltung gegenüber bestimmten Bereichen der Kryptobranche könnte in ihrer neuen Rolle als FDIC-Vorsitzende weitreichende Auswirkungen haben.

Die Nominierung von Goldsmith Romero als Vorsitzende der FDIC erfolgte jedoch nicht aufgrund ihrer Haltung zu Kryptowährungen. Die Entscheidung wurde vielmehr getroffen, um den langjährigen toxischen Arbeitsplatz bei der FDIC neu zu strukturieren. Sowohl Republikaner als auch Demokraten drängten darauf, den amtierenden FDIC-Vorsitzenden Martin Gruenberg schnell zu ersetzen, um eine Veränderung in der Bankenaufsichtsbehörde einzuleiten. Die Entscheidung für Romero erfolgte aufgrund ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen, die Rolle des Vorsitzenden der FDIC auszufüllen und die Kultur bei der Bankenaufsichtsbehörde des Landes zu erneuern.

Als FDIC-Vorsitzende wird Romero Verantwortlichkeiten übernehmen, die die Absicherung von Bankeinlagen und die Prüfung und Überwachung von Finanzinstituten hinsichtlich Sicherheit, Solidität und Verbraucherschutz umfassen. In dieser Rolle könnte sie maßgeblich dazu beitragen, den Rahmen für die Aktivitäten von Banken im Bereich Kryptowährungen zu definieren. Dies könnte Auswirkungen darauf haben, ob Banken bestimmte kryptobezogene Dienstleistungen wie Krypto-Custody, den Handel mit Kryptowährungen oder die Nutzung von Stablecoins für Zahlungen anbieten dürfen.

Die Entscheidung über die Nominierung von Romero liegt nun beim Senatsbankenausschussvorsitzenden Sherrod Brown (D-OH), der voraussichtlich bald über die Angelegenheit entscheiden wird. Ein genauer Termin für die Anhörung steht jedoch noch aus. Es bleibt daher spannend abzuwarten, wie sich die potenziell harte Linie von Goldsmith Romero gegenüber Kryptowährungen auf die Bankenregulierung und die Kryptobranche in den USA insgesamt auswirken wird. Die Dynamik zwischen der Regierung und der Kryptobranche wird mit ihrer möglichen Ernennung sicherlich an Spannung gewinnen.

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