UK setzt keinen Bitcoin-Reservefonds ein
Auf Einen Blick
- Die britische Wirtschaftssekretärin Emma Reynolds gab bekannt, dass das Vereinigte Königreich keinen strategischen Bitcoin-Reservefonds einrichten wird.
- Diese Aussage erfolgte während der Financial Times Digital Asset Summit in London.
- Die Regulierung digitaler Vermögenswerte wird weiterhin eng zwischen den USA und dem UK kooperiert.
Keine Bitcoin-Reserve für das Vereinigte Königreich
Emma Reynolds MP, die Wirtschaftssekretärin des britischen Schatzamts, hat klargestellt, dass das Vereinigte Königreich nicht dem Beispiel der USA folgen wird, einen strategischen Bitcoin-Reservefonds einzurichten. Während eines Talks auf dem Financial Times Digital Asset Summit in London betonte Reynolds, dass das Vorratshalten von Kryptowährungen wie Bitcoin für den britischen Markt ungeeignet sei.
Globale Reaktionen auf Bitcoin-Reserven
Die Diskussion über den Aufbau von Bitcoin-Reserven wurde angeheizt, nachdem Präsident Donald Trump Pläne bekannt gab, eine solche Reserve in den USA einzurichten. In diesem Kontext hat Japan bereits abgelehnt, Bitcoin als Schatzvermögen zu halten, da Kryptowährungen nicht als Devisenreserven angesehen werden. Das Vereinigte Königreich schließt sich dieser Denkweise an und betrachtet das Ansammeln von Bitcoin nicht als geeignete Strategie.
Kollaboration beim Thema digitale Vermögenswerte
Trotz des Verzichts auf ein Bitcoin-Reservemodell betonte Reynolds die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen. Sie hob den Fortschritt in dieser transatlantischen Zusammenarbeit hervor, einschließlich der Bildung einer hochrangigen Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte und dem Treffen zwischen dem US-Finanzminister Scott Bessent und der britischen Schatzkanzlerin Rachel Reeves. Dieses regulatorische Forum soll im nächsten Monat zusammenkommen, um die Kooperation zu erörtern.
Innovative Pläne für Staatsanleihen
Darüber hinaus gab die Wirtschaftssekretärin bekannt, dass bereits Pläne in Arbeit sind, um Distributed-Ledger-Technologien (DLTs) zur Emission von Staatsanleihen zu nutzen. Der Beschaffungsprozess hat bereits begonnen, und die Regierung hofft, bis Ende des Sommers 2025 einen Anbieter auszuwählen.
Abkehr von der EU-Rahmenrichtlinie
Reynolds machte zudem deutlich, dass das Vereinigte Königreich nicht beabsichtigt, das MiCA-Rahmenwerk der EU für digitale Vermögenswerte zu übernehmen. Stattdessen soll sichergestellt werden, dass digitale Vermögenswerte innerhalb der bestehenden Finanzdienstleistungsregulierung des Vereinigten Königreiches funktionieren. Sie unterstrich, dass die bestehenden Finanzregulierungen auch für digitale Vermögenswerte gelten sollten, da sie ähnliche Risiken mit sich bringen.
Regulatorische Herausforderungen der Dezentralität
Allerdings gestand Reynolds auch ein, dass einige Aspekte von Kryptowährungen, insbesondere die Dezentralisierung von Bitcoin, über die Regulierungsmöglichkeiten der Regierungen hinausgehen. Ihrer Meinung nach stellt diese Dezentralität eine erhebliche regulatorische Herausforderung dar, weshalb die Regierung nur begrenzt handeln kann.
Fazit
Der Verzicht des Vereinigten Königreichs auf einen Bitcoin-Reservefonds unterstreicht die unterschiedliche Herangehensweise der Länder an die Regulierung von digitalen Vermögenswerten. Der Fokus liegt stattdessen auf der Zusammenarbeit mit dem US-Finanzministerium und der Integration digitaler Vermögenswerte in bestehende Rahmenbedingungen, während gleichzeitig die regulatorischen Herausforderungen der Dezentralität anerkannt werden.
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