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Ethereum ETFs – Wendepunkt in der Kryptoindustrie

Die Zukunft von Ethereum: Warum Experten glauben, dass es einen größeren Markt als Bitcoin haben könnte

Die Kryptoindustrie befindet sich an einem Wendepunkt, so der Kryptoanalyst Michael Nadeau in einem kürzlich veröffentlichten DeFi-Report. Während im vergangenen Jahr noch spekuliert wurde, dass der Kryptosektor sich dem Höhepunkt seiner technologischen Revolution nähere, hat Nadeau nun erklärt, dass die Branche in eine neue Ära eintritt.

Nach Ansicht des Experten treten Wendepunkte typischerweise während einer "Frenzy"-Phase auf, wie es im Jahr 2021 für Krypto der Fall war. Dies geschehe, nachdem finanzielle Hebelwirkungen ausgelöscht wurden, Verbraucher geschädigt wurden, Betrug aufgedeckt wurde und Lehren gezogen wurden. Diese "Nüchternheits"-Phasen werden in der Regel durch Regulierungen und politische Maßnahmen hervorgehoben und markieren das Ende der Installationsphase sowie den Beginn der Bereitstellungsphase für neue Technologien.

Die positive Entwicklung in der Kryptoindustrie ist laut Nadeau zum Teil auf die Politik zurückzuführen. Es sei offensichtlich, dass die Demokraten in den USA die Popularität von Kryptowährungen falsch eingeschätzt haben. Mit über 50 Millionen Menschen in den USA, die Kryptowährungen besitzen, könnte die Branche eine einzigartige, überparteiliche Nutzerbasis haben. Die negative Einstellung der Demokraten gegenüber der Kryptoindustrie scheint jedoch der Vergangenheit anzugehören, was auf eine mögliche Unterstützung für Kryptowährungen als tragende Säule in den USA hindeutet.

Eine überraschende Entwicklung war die Genehmigung von Ethereum-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC am 23. Mai. Dies erfolgte unerwartet und deutet möglicherweise darauf hin, dass die Entscheidung nicht von der SEC selbst, sondern von einer anderen Stelle, möglicherweise sogar vom Weißen Haus, getroffen wurde.

Nun erwartet Nadeau eine ähnliche Entwicklung für Ethereum wie sie Bitcoin nach der Genehmigung von Bitcoin-ETFs erlebte. Der Analyst prognostiziert, dass Ethereum das Allzeithoch von 4.800 $ überschreiten wird, da der Vermögenswert derzeit bei 3.500,94 $ notiert.

Ein großer Unterschied zwischen Ethereum und Bitcoin liegt laut Nadeau in der strukturellen Dynamik. Ethereum erfährt weniger Verkaufsdruck als Bitcoin, da bei den ETH-Validatoren im Gegensatz zu den Bitcoin-Minern keine Betriebskosten entstehen. Darüber hinaus sind 38 Prozent des ETH-Angebots durch "soft locking" eingeschränkt, was Renditen generiert und zu einer reflexiveren Preisbewegung führt.

Ethereum wird von Nadeau als Tech-Spekulationsinstrument angesehen, das auf das Wachstum von Web3 setzt. Im Vergleich dazu bezeichnet er Bitcoin als "digitales Gold" und glaubt, dass Ethereum letztlich einen größeren Markt als Bitcoin haben wird.

Laut Daten von Grand View Research wird der Web3-Sektor bis 2030 einen jährlichen Umsatz von 33,5 Milliarden US-Dollar erzielen. Die Verbindung von digitalen Assets und Kryptowährungen mit Web 3.0-Anwendungen eröffnet neue Möglichkeiten für Online-Transaktionen, Eigentum und Wertschöpfung, was die Akzeptanz und Innovation in verschiedenen Branchen fördern wird.

Insgesamt zeigt die Kryptoindustrie ein vielversprechendes Zukunftspotenzial, insbesondere für Ethereum, das als "Call-Option" für das Wachstum von Web3 angesehen wird. Mit der positiven Entwicklung in der Regulierung und der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen könnte Ethereum einen noch größeren Marktanteil als Bitcoin einnehmen und innovative Lösungen für die Zukunft bieten.

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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