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Experte Stefan Bollhalder gibt Einblicke in die moderne Geldanlage

Bitcoin als Inflationsschutz - Asset Manager teilt überraschende Erkenntnisse

In den letzten 25 Jahren hat sich das Thema Asset Management stark verändert, wie der erfahrene Asset Manager Stefan Bollhalder betont. Früher funktionierte das klassische 60/40-Portfolio mit Aktien und Anleihen gut, doch 2022 war das schlechteste Jahr für diese Strategien seit über 30 Jahren. Die Anleihen, die als sichere Häfen galten, haben an Attraktivität verloren. In diesem neuen Umfeld wird es immer wichtiger, sich für Diversifikation zu öffnen und in nicht korrelierte Assets zu investieren.

Die vielen Möglichkeiten zur Diversifikation haben sich in den letzten Jahren stark erweitert. Neben traditionellen Anlageformen gibt es mittlerweile auch Investments wie Katastrophenanleihen, Trade Finance oder Digital Assets wie Kryptowährungen. Auch die Frage nach der Liquidität spielt eine entscheidende Rolle bei der Portfolio-Zusammenstellung. Monatliche Liquidität kann bereits bessere Risk-Reward-Verhältnisse bieten und somit die Performance verbessern.

Kryptowährungen wie Bitcoin werden in diesem Zusammenhang immer interessanter. Obwohl viele Anleger diese Assetklasse noch nicht vollständig verstehen, kann sie durchaus einen Platz im Portfolio finden. Bitcoin wird zwar noch als zu volatil angesehen, könnte aber langfristig als digitaler Inflationsschutz dienen. Die Volatilität von Bitcoin hat in den letzten Jahren abgenommen, aber es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis sie mit Aktien vergleichbar ist.

Im makroökonomischen Kontext zeigt sich eine enge Verbindung zwischen Tech-Aktien und Kryptowährungen. Insbesondere in Zeiten von “risk on / risk off” Bewegungen steigen Nasdaq und Krypto oft gemeinsam. Die Prognose eines nächsten Bullruns mag optimistisch klingen, aber es gibt viele makroökonomische Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Ereignisse wie politische Wahlen können die Kryptomärkte genauso beeinflussen wie andere Finanzmärkte.

Die Frage nach einem starken US-Dollar, schwachem Gold und der Positionierung von Bitcoin ist ebenfalls von Bedeutung. Die Korrelation zwischen diesen Assets hat in den letzten Jahren abgenommen. Besonders wichtig sind Zinsen und das Realwachstum. Gold wird oft als Safe Haven betrachtet, aber Bitcoin könnte langfristig eine ähnliche Rolle einnehmen. Aktuell ist Bitcoin jedoch noch zu volatil, um als tragfähiger Inflationsschutz zu dienen.

Die zunehmende Etablierung von Kryptowährungen wird auch von Asset Managern vorangetrieben. Traditionelle Banken in der Schweiz sind bereits auf den Zug aufgesprungen. Je mehr Bitcoin an Akzeptanz gewinnt, desto mehr Anleger werden sich für digitale Assets interessieren. Kleine Privatbanken und externe Vermögensverwalter sind oft schneller in der Kryptowelt unterwegs als große Banken.

Die Tokenisierung von Real World Assets gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Dieser Prozess ermöglicht es, traditionelle Werte auf dezentralisierte Weise zu handeln. Viele Kunden bevorzugen diese Lösungen, da sie mehr Sicherheit durch die Blockchain-Technologie bieten. In der Schweiz mag dieses Thema weniger brisant sein, aber in Emerging Markets wächst das Interesse an dezentralisierten Finanzlösungen.

Für Stefan Bollhalder und sein Team geht es mit ihren Krypto-Projekten weiter voran. Die Investmentplattform Aury wird in Kürze starten und bietet Möglichkeiten für den Handel von Krypto zu Krypto und Krypto zu Fiat, sowie sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten. Langfristig arbeiten sie an einem innovativen Payment Token, der einen echten Mehrwert für Anleger bringen soll. Die Zukunft der Digital Assets verspricht also weiterhin spannende Entwicklungen.

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