Peter Thiel, ehemaliger CEO von PayPal und Mitbegründer von Founders Fund, hat kürzlich Zweifel am zukünftigen Preispotential von Bitcoin geäußert und erklärt, dass es unwahrscheinlich ist, dass es “dramatisch” von seinem derzeitigen Niveau steigen wird. Dieser Standpunkt wurde während eines Interviews mit CNBC auf dem Aspen Ideas Festival am 27. Juni geäußert, wo er offenbarte, dass er immer noch “ein wenig Bitcoin” besitzt und bedauert, nicht so viel gekauft zu haben, wie er “sollte”.
Ein interessanter Punkt ist, dass Thiel und sein Venture-Capital-Unternehmen Founders Fund eine bedeutende Geschichte mit Bitcoin haben. Das Unternehmen begann 2014 mit Investitionen in Bitcoin und erzielte einen Gewinn von 1,8 Milliarden Dollar durch den Verkauf vor dem Marktabschwung im Jahr 2022. Founders Fund kaufte auch 2023 Bitcoin im Wert von 100 Millionen Dollar, als es unter 30.000 Dollar gehandelt wurde.
Thiel hat auch die Ansicht geäußert, dass der beste Zeitpunkt für den Kauf von Bitcoin letztes Jahr war und die führende Kryptowährung in den kommenden Monaten wahrscheinlich nicht “dramatisch” an Wert gewinnen wird. Er hat jedoch die Gründe für diese Überzeugung nicht geteilt. Seine Meinung steht im Gegensatz zu vielen Branchenexperten, die glauben, dass Bitcoin weiterhin an Wert gewinnen wird.
Riot Platforms VP of Research Pierre Rochard ist einer dieser Branchenexperten, die Thiel widersprechen. Er argumentiert, dass Bitcoin mit einer weltweiten Verbreitung von weniger als 1% noch erhebliches Wachstumspotenzial hat. Rochard ist der Ansicht, dass eine gesteigerte Akzeptanz und Integration in das globale Finanzsystem in den kommenden Jahren den Preis von Bitcoin erheblich steigern könnten.
Darüber hinaus haben auch andere Branchenführer ähnliche Aussagen gemacht und ein signifikantes Wachstum von Bitcoin in den kommenden Monaten prognostiziert. Mark Yusko, CEO von Morgan Creek, ist der Meinung, dass das begrenzte Angebot von Bitcoin seinen Wert steigern wird, wenn die Nachfrage zunimmt. Cathie Wood, CEO von ARK Invest, glaubt, dass das wachsende institutionelle Interesse ein Zeichen für die Stärkung von Bitcoins Position im Finanzsystem ist. Ihr Unternehmen prognostiziert, dass der Preis der führenden Kryptowährung bis 2030 über 1,5 Millionen Dollar pro Token erreichen wird, da die Akzeptanz steigt.
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, ist der Ansicht, dass Bitcoin in den kommenden Monaten “Gold überholen” und schließlich das begehrteste Vermögenswert auf dem Planeten werden wird, da es beispiellose Chancen zur Kapitalerhaltung und Wertsteigerung bietet.
Insgesamt stehen also die Ansichten von Peter Thiel zu Bitcoin im Kontrast zu denen von Branchenexperten, die weiterhin ein erhebliches Wachstumspotenzial für die Kryptowährung sehen. Die Diskrepanz zwischen Thiel und diesen Experten zeigt die vielfältigen Meinungen und Prognosen in Bezug auf Bitcoins zukünftigen Preisverlauf und verdeutlicht die kontinuierliche Debatte über die Entwicklung der führenden Kryptowährung.
Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen in Bezug auf Bitcoin in den kommenden Monaten eintreten werden und ob sich die Vorhersagen der Branchenexperten bewahrheiten werden. Bitcoin bleibt ein faszinierendes und umstrittenes Thema in der Finanzwelt, das weiterhin Aufmerksamkeit und Diskussionen auf globaler Ebene auf sich zieht.