Auf Einen Blick
- Französische Abgeordnete haben einen Vorschlag zur Integration von Bitcoin-Mining in die nationale Energiestrategie eingebracht.
- Die Initiative zielt darauf ab, nicht genutzte überschüssige Energie, die durch Atomstrom entsteht, in wirtschaftlichen Wert umzuwandeln.
- Für 2024 wurden fast 80 Millionen Euro Elektroenergie als ungenutzt gemeldet, was als Potenzial für das Bitcoin-Mining gesehen wird.
Umsetzung der Bitcoin-Mining-Initiative
In einem bedeutenden Schritt haben französische Gesetzgeber einen Vorschlag in die Nationalversammlung eingebracht, der vorsieht, Bitcoin-Mining in die nationale Energiepolitik Frankreichs zu integrieren. Diese Initiative zielt darauf ab, wiederkehrende Elektrizitätsüberschüsse, die aus der Kernkraft stammen, gewinnbringend zu nutzen.
Wieso durch Bitcoin-Mining ungenutzte Energie wertvoll werden kann
Frankreich, ein führendes Land in der sauberen Energieproduktion, bezieht über 70 % seines Stroms aus nuklearen Quellen. Trotz der Stabilität dieser Energieversorgung kommt es häufig zu einer Überproduktion. Laut dem Energieexperten Raphaël Bloch waren im Jahr 2024 fast 80 Millionen Euro Strom ungenutzt geblieben.
Die vorgeschlagene Änderung, bekannt als Amendment No. 547, betont, dass Bitcoin-Mining diese überschüssige Energie in produktive Vermögenswerte umwandeln könnte. Mining-Betriebe sind äußerst anpassungsfähig und können ihre Leistung sofort den verfügbaren Stromverhältnissen anpassen. Der Vorschlag sieht eine Strategie vor, die Bitcoin-Mining-Farmen in der Nähe von Kraftwerken einsetzt, um so überschüssige Elektrizität aufzunehmen.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile der Initiative
Zusätzlich beabsichtigt der Vorschlag, alte Industriegebiete zu revivieren und so das wirtschaftliche Wachstum in unterutilisierten Regionen zu fördern. Zudem soll die Abwärme von Mining-Anlagen für die städtische Heizung oder industrielle Prozesse recycelt werden. Dies würde Bitcoin-Mining zu einem wertvollen Mittel für die Netzstabilität, Energieeffizienz und Reduktion von Emissionen machen.
Die Abgeordneten betonten, dass ein regulierter, kohlenstoffarmer Bitcoin-Mining-Sektor die Dekarbonisierungsbestrebungen Frankreichs nicht behindern, sondern im Gegenteil unterstützen könnte. Die Initiative steht in Übereinstimmung mit Frankreichs Ambitionen, die Energiesouveränität zu fördern, technologische Innovationen voranzutreiben und neue grüne Arbeitsplätze in aufstrebenden Sektoren zu schaffen.
Globales Umdenken im Bitcoin-Mining
Frankreich ist nicht das einzige Land, das seine Sichtweise auf Bitcoin-Mining überdenkt. In den letzten Monaten hat Belarus eine Studie eingeleitet, um BTC-Mining zur Aufnahme überschüssiger Energie zu nutzen. Ähnlich hat Pakistan 2000 Megawatt Strom für BTC- und KI-Datenzentren eingeplant. Auch der US-Bundesstaat Texas setzt auf Mining, um sein windstromlastiges Netz zu stabilisieren.
Der Bitcoin-Mining-Forscher Daniel Batten weist darauf hin, dass diese steuerbare Energienachfrage genau das ist, was die Zukunft erschwinglicher und reichhaltiger elektrischer Energie erfordert. Insgesamt verdeutlichen diese Bemühungen einen Wandel in der Wahrnehmung von Bitcoin-Mining, von einer als Energieverantwortung betrachteten Praxis hin zu einem wertvollen Energieasset auf Infrastrukturebene.
Fazit
Die vorgeschlagene Integration von Bitcoin-Mining in die französische Energiestrategie könnte nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch zur nachhaltigen Energienutzung des Landes beitragen. Dies könnte langfristig dazu führen, dass überschüssige Energie effektiv genutzt und somit wertvoller gemacht wird.
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