Heute verfallen Bitcoin und Ethereum Optionen im Wert von 1,85 Milliarden USD, was zu erhöhter Volatilität führen könnte. Makroökonomische Faktoren, wie die jüngsten US-Inflationsdaten, beeinflussen zusätzlich den Krypto Markt. Analysten warnen vor kurzfristigen Schwankungen, raten aber zur Vorsicht bei der Analyse technischer Indikatoren und der Marktstimmung.
Makroökonomische Faktoren: Wie sie die Krypto Kurse beeinflussen
Laut Deribit-Daten liefen heute 23.832 Bitcoin Verträge im Wert von rund 1,37 Milliarden USD aus. Diese Tranche war höher als letzte Woche, als 18.339 Kontrakte ausliefen. Diese Verträge hatten ein Put-Call-Verhältnis von 1,09, wobei der maximale Schmerzpunkt bei 58.500 USD lag. Im Krypto Optionsmarkt repräsentiert der maximale Schmerzpunkt das Kursniveau, das den meisten finanziellen Schmerz für Optionsinhaber verursacht. Das Put-Call-Verhältnis deutete auf eine Prävalenz von Kaufoptionen (Calls) gegenüber Verkaufsoptionen (Puts) hin. Zusätzlich zu den Bitcoin Optionen liefen auch 156.792 Ethereum Verträge aus, die einen nominalen Wert von über 488,05 Millionen USD hatten. Das Put-Call-Verhältnis von Ethereum lag bei 0,38, mit einem maximalen Schmerzpunkt von 3.100 USD.
In dieser Woche beeinflussten breitere wirtschaftliche Faktoren den Krypto Markt. Am 11. Juli veröffentlichte das Bureau of Labor Statistics (BLS) die Daten des US-Verbraucherpreisindex (CPI), die eine Jahresinflation von 3 Prozent für Juni zeigten. Diese Zahl lag unter den Markterwartungen. Bitcoin erreichte kurzzeitig 59.000 USD während der jüngsten wirtschaftlichen Updates, während Ethereum bei 3.105 USD gehandelt wurde und einen leichten Anstieg zeigte. Diese positive Entwicklung trat trotz des Marktdrucks durch erhebliche Bitcoin Verkäufe der deutschen und US-Regierung auf. Greeks.live Krypto Analyst Adam gab Einblicke in die aktuelle Stimmung im Optionsmarkt. Er schrieb: “Das allgemeine IV-Level hat sich signifikant erholt. Wenn du eine höhere IV wählst, kannst du eine Verkaufsorder eröffnen. Die große Menge an Geldern, die im Quartal geliefert wird, wird die IV jederzeit zurückschlagen.”
Historisch gesehen tendierten scharfe Kursbewegungen durch Optionen-Verfall dazu, temporär zu sein, wobei sich die Märkte bald danach stabilisierten. Trotzdem sollten Trader vorsichtig sein und technische Indikatoren sowie die Marktstimmung analysieren, um diese volatile Periode effektiv zu navigieren.