Kryptowährungen nicht im Fokus der Demokratischen Partei
Das Wahlprogramm der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahlen 2024 hat kaum positive Reaktionen aus der Krypto-Community ausgelöst. Insbesondere die Abwesenheit einer klaren Haltung zu digitalen Vermögenswerten hat Besorgnis ausgelöst, während sich die politische Landschaft auf einen neuen Wahlkampf vorbereitet.
Fehlende Erwähnung von Bitcoin und Krypto
Das 91-seitige Dokument des Demokratischen Parteiprogramms bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Themen wie Bildung und außenpolitische Strategien, lässt jedoch Kryptowährungen vollständig außen vor. Diese Entscheidung könnte sich als taktischer Fehler erweisen, wenn man bedenkt, dass laut Schätzungen etwa 50 Millionen Amerikaner in Krypto investieren.
Die Meinung aus der Krypto-Branche
Fred Thiel, CEO des Bitcoin-Mining-Unternehmens Marathon Digital, äußerte die Erwartung, dass Bitcoin nicht im Wahlprogramm von Kamala Harris Erwähnung finden wird. Thiel stellte zudem fest, dass die Wechselmöglichkeiten des Unternehmens ins Ausland von den Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen abhängen könnten. Dies verdeutlicht die Unsicherheit, die sowohl Unternehmen als auch Investoren in Bezug auf die aktuelle politische Haltung zur Krypto-Branche empfinden.
Die verpasste Chance auf eine Krypto-freundliche Politik
Bei einer inoffiziellen Wahlkampfveranstaltung für Harris, die als „Crypto4Harris“ bekannt ist, versprach Chuck Schumer, der Fraktionschef der Demokraten im Senat, eine positivere Krypto-Politik, falls Harris die Wahlen gewinnen sollte. Während dieser Veranstaltung wurden die geopolitischen Risiken angesprochen, die entstehen können, wenn die USA den Anschluss im Bereich der digitalen Vermögenswerte verlieren.
Kritik an der Wahlkampfstrategie
Die scheinbare Ignoranz gegenüber den Krypto-Wählern könnte für die Harris-Kampagne nachteilige Folgen haben. Anthony Scaramucci, Gründer von SkyBridge Capital, warnte, dass selbst eine kleine Anzahl von Wählern, die auf Krypto-Politik basierende Entscheidungen treffen, das Wahlergebnis in entscheidenden Bundesstaaten beeinflussen könnte. Dies zeigt, wie wichtig es für die Strategie von Harris wäre, auch die Interessen dieser Wählergruppe zu berücksichtigen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Hoffnungen auf eine positive Entwicklung in der Krypto-Politik unter einer Präsidentin Harris sind stark gesunken. Es wird nun spekuliert, dass ein möglicher Wahlsieg von Donald Trump möglicherweise mehr Stabilität für Bitcoin und die gesamte Krypto-Branche mit sich bringen könnte. Dennoch bleibt die Frage, ob die Harris-Kampagne die Wähler, die im Krypto-Markt investiert sind, langfristig ignorieren kann, ohne dafür einen hohen Preis zu zahlen.
Fazit
Die Situation rund um die Krypto-Politik und die Präsidentschaftswahlen 2024 verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Politiker stehen, wenn sie mit der schnelllebigen Welt der digitalen Vermögenswerte umgehen müssen. Das unklare Verhältnis zwischen der Demokratischen Partei und der Krypto-Community könnte nicht nur die Wahlkampagne beeinflussen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf den gesamten Sektor haben.