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Kazachstan verstärkt Kampf gegen illegale Krypto-Börsen: 36 Plattformen geschlossen

Strengen Regeln und neue Maßnahmen: Wie Kasachstan gegen Geldwäsche im Kryptomarkt vorgeht

Die zunehmenden Maßnahmen Kasachstans zur Bekämpfung illegaler Krypto-Börsen werfen ein Schlaglicht auf die breite Problematik von Geldwäsche im Zusammenhang mit digitalen Währungen. Diese Bestrebungen zielen nicht nur darauf ab, kriminelle Aktivitäten zu unterbinden, sondern zeigen auch, wie Regierungen weltweit versuchen, sich in einem sich rasch entwickelnden digitalen Finanzsektor zu behaupten.

Kampf gegen Geldwäsche in Kasachstan

Im Jahr 2024 startete die Finanzaufsichtsbehörde der Republik Kasachstan, die Finanzmonitoring-Agentur (FMA), eine umfassende Offensive gegen illegale Krypto-Börsen im Land. Diese Maßnahmen wurden eingeleitet, nachdem die FMA die Rolle dieser Plattformen als Vermittler für Geldwäsche festgestellt hatte. Laut FMA hatten die betroffenen Börsen keine wirksamen Anti-Geldwäsche-Praktiken implementiert, was es Kriminellen erleichterte, Gelder zwischen Krypto und Fiat-Währungen zu transferieren.

Zusammenarbeit der Behörden

In einem koordinativen Schritt mit dem Nationalen Sicherheitskomitee und dem Ministerium für Kultur und Information wurden 36 illegale Krypto-Börsen geschlossen, die einen Gesamtumsatz von 60 Millionen KZT (ungefähr 113 Millionen USD) aufwiesen. Bei dieser Aktion wurden Vermögenswerte in Höhe von 4,8 Millionen USD eingefroren und beschlagnahmt. Zwei betrügerische Krypto-Pyramiden, die Investitionen in digitales Geld anziehen wollten, konnten ebenfalls aufgehoben werden. Diese Maßnahmen sind Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, Kasachstans Ruf im Krypto-Sektor zu verbessern.

Abnahme des Bitcoin-Minings

Kasachstan war vor einiger Zeit ein beliebtes Ziel für das Bitcoin-Mining, hat jedoch seinen Anteil auf weniger als 5% am weltweiten BTC-Mining reduziert. Die Verschärfung der Regulierungen hat dazu geführt, dass viele Miner das Land verlassen haben. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern auch auf die Kontrolle und Verhinderung von kriminellen Finanzströmen im Land.

Zukunftsausblick und internationale Zusammenarbeit

Um die Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche zu intensivieren, hat die FMA Änderungen in der Gesetzgebung vorgeschlagen, die Sanktionen für digitale Vermögensdienstleister vorsehen, die gegen die Anti-Geldwäsche-Richtlinien verstoßen. Die Behörde plant zudem, eng mit internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten, um die Kontrolle über Krypto-Transaktionen zu verstärken und deren kriminellen Gebrauch einzudämmen.

Die Entwicklungen in Kasachstan sind Teil eines globalen Trends, in dem Staaten sich bemühen, den Wildwuchs im Krypto-Sektor zu regulieren und ein zukunftssicheres rechtliches Umfeld zu schaffen. Der erfolgreiche Einsatz der kasachischen Behörden könnte als Modell für andere Länder dienen, die ähnliche Herausforderungen im Umgang mit digitalen Währungen und deren Missbrauch haben.

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