Die Nachfrage nach Kryptowährungen steigt, während eine Vielzahl neuer Optionen auf dem Markt angeboten wird, was die Investition für Anfänger erleichtert.
Steigender Zugang zu Krypto-Anlagen
Die Welt der Kryptowährungen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Was früher eine Nische für Technikbegeisterte war, hat sich zu einem regelrechten Trendsymbol entwickelt. Immer mehr junge Anleger zeigen Interesse an digitalen Währungen wie Bitcoin und Ethereum. Die Zugänglichkeit dieser Anlageform hat sich erheblich verbessert, da traditionelle Banken in der Schweiz, darunter die Luzerner und Zuger Kantonalbank sowie Postfinance, inzwischen Angebote für den Kauf von Kryptowährungen über E-Banking-Plattformen bereitstellen. Dies senkt die Risiken, die mit unregulierten Online-Plattformen verbunden sind.
Wie beginnen Anfänger sicher mit Bitcoin?
Einst waren nur erfahrene Investoren im Kryptobereich zuhause. Heute kann praktisch jeder, der ein wenig über die Risiken Bescheid weiß, in diese volatilen Anlageformen investieren. Es ist jedoch wichtig, sich vor einer Investition zu informieren und zu verstehen, dass der Wert von Bitcoin und anderen Kryptowährungen stark schwanken kann. Finanzexperten empfehlen, dass nur ein kleiner Teil des verfügbaren Vermögens für Krypto-Investitionen verwendet werden sollte – optimalerweise zwischen 1 und 5 Prozent.
Kryptowährungen über Hausbanken
Obwohl viele große Schweizer Banken zunächst zögerlich waren, Kryptowährungen ihren Kunden anzubieten, so gibt es mittlerweile ein Umdenken. Institutionen wie Swissquote, Valiant und Yuh bieten mittlerweile entsprechende Services an. Aber auch Postfinance hat kürzlich einen Dienst eingeführt, bei dem Nutzer in 15 gängige Kryptowährungen investieren können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass hierbei hohe Transaktionsgebühren anfallen können, was Anleger beachten sollten.
Direkter Besitz oder Anlage über ETFs?
Ebenso gibt es die Möglichkeit, in Bitcoin über börsengehandelte Fonds (ETFs) zu investieren. Diese ETFs sind von professionellen Vermögensverwaltern organisiert und ermöglichen Anlegern, ohne direkten Besitz von Bitcoin zu investieren. Dies reduziert die Komplexität, da Anleger sich nicht um die Verwaltung oder Sicherheitsmaßnahmen eines eigenen Wallets kümmern müssen. Experten raten besonders unerfahrenen Anlegern dazu, in ETFs zu investieren, um die Einstiegshürden sowie Risiken auf ein Minimum zu reduzieren.
Was sind die besten Kryptowährungen für Einsteiger?
Für Neuankömmlinge in der Kryptowelt sind Bitcoin und Ethereum die empfehlenswertesten Optionen, da sie zu den stabileren Kryptowährungen zählen und auch von institutionellen Anlegern bevorzugt werden. Bei weniger bekannten Coins kann es zu erheblichen Wertschwankungen kommen, was für Einsteiger nur schwer zu handhaben ist. Es ist ratsam, sich gründlich mit den Eigenschaften der angepeilten Kryptowährungen auseinanderzusetzen, bevor man investiert.
Staking und weitere Anlageformen
Eine weitere Möglichkeit für Kryptowährungs-Investoren ist das Staking. Hierbei handelt es sich um eine Art von passive Einkommensgenerierung, bei der Anleger bestimmte Kryptowährungen in speziellen Wallets halten, um die Sicherheit des Netzwerks zu unterstützen. Auf diesem Weg können Anleger zusätzliche Krypto-Belohnungen erhalten. Diese Strategie erfordert jedoch ein gewisses Maß an Erfahrung und ist nicht für jeden Anleger geeignet.
Fazit: Weiterbildung ist der Schlüssel
Insgesamt zeigt sich, dass die Welt der Kryptowährungen für Anfänger zugänglicher geworden ist, während die Notwendigkeit für Wissen und Vorsicht bestehen bleibt. Ob durch regulierte Bankangebote, ETFs oder Staking, es gibt eine Vielzahl an Optionen. Für Anleger ist es entscheidend, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut zu machen und gegebenenfalls professionelle Beratung zu suchen, ehe sie in diese dynamische und oft unberechenbare Anlageklasse investieren.
