Auf Einen Blick
- Der brasilianische Nationalkongress hat einen Gesetzentwurf erhalten, der die Zahlung von Gehältern in Bitcoin und anderen Kryptowährungen legalisieren soll.
- Luiz Phillipe von Orleans-Braganza, der ehemalige Bundestagsabgeordnete aus São Paulo, hat den Gesetzentwurf eingereicht.
- Die Vorschrift würde es Arbeitern ermöglichen, bis zu 50% ihres Gehalts in digitalen Assets zu erhalten, während der Rest in brasilianischen Reais (R$) bleibt.
Vorgeschichte des Gesetzentwurfs
Luiz Phillipe von Orleans-Braganza, ein prominenter Politiker und ehemaliger Bundestagsabgeordneter aus São Paulo, hat am Freitag, dem 14. März, im Congresso Nacional do Brasil einen Gesetzentwurf zur Legalisierung von Gehaltszahlungen in Bitcoin und anderen Kryptowährungen vorgestellt. Dieser Gesetzentwurf zielt darauf ab, eine Regeländerung im brasilianischen Nationalkongress zu initiieren, die es Arbeitnehmern ermöglichen würde, einen Teil ihrer Gehälter und Ansprüche in digitalen Währungen zu beziehen.
Details des Vorschlags
Laut dem Vorschlag würden Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, bis zu 50% ihres Lohns und ihrer Ansprüche in digitalen Vermögenswerten zu erhalten. Es ist wichtig zu betonen, dass das Gesetz nicht vorschreibt, Bitcoin zu akzeptieren; vielmehr schafft es rechtliche Grundlagen für Bürger, die sich der aufstrebenden Technologie annehmen möchten. In Übereinstimmung mit dem Arbeitgeber könnten Angestellte ihre Arbeitsrechte in Bitcoin beziehen und hätten das Recht, diese Zahlungsmethode nach eigenem Ermessen zu beenden. Die restlichen 50% der Gehälter müssten jedoch weiterhin in brasilianischen Reais (R$) ausgezahlt werden, um die Nützlichkeit der Währung zu gewährleisten. Diese Regelung würde jedoch nicht für Freiberufler, Auswanderer oder Selbständige gelten.
Potenzielle Auswirkungen
Philippe betont, dass dieser Gesetzentwurf dazu beitragen würde, Brasilien als einen globalen Hub für digitale Vermögenswerte zu positionieren, insbesondere angesichts der zunehmenden Akzeptanz der Branche. Er glaubt, dass die Legalisierung von Krypto-Zahlungen ausländische technologische Investitionen in das Land anziehen und den Mitarbeitern mehr Autonomie bei der Entlohnung bieten könnte. Darüber hinaus spiegelt dieser Vorschlag eine allgemein positive Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten in Brasilien wider. Das Land hat bereits ein klares regulatorisches Umfeld geschaffen, das es virtuellen Asset-Betreibern ermöglicht, zu gedeihen. Kürzlich erhielt Binance eine Broker-Lizenz in Brasilien.
Es ist erwähnenswert, dass Brasilien nicht das erste Land ist, das die Möglichkeit diskutiert, Gehälter in Bitcoin zu zahlen. Im Jahr 2021 brachte ein argentinischer Abgeordneter ein ähnliches Gesetz ein. Zudem erkannte ein Gericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten kürzlich Gehaltszahlungen in der führenden Kryptowährung an, was den globalen Trend zur Akzeptanz von Krypto-Zahlungen weiter unterstreicht.
Fazit
Die Einführung dieses Gesetzentwurfs stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung des Kryptowährungsmarktes in Brasilien dar und könnte neue Möglichkeiten für Arbeitnehmer im Umgang mit ihren Finanzen eröffnen. Sollte die Mehrheit des Kongresses zustimmen und der Bundesrat den Vorschlag genehmigen, könnte dies nicht nur die Gesetzgebung im Nation verändern, sondern auch die Position Brasiliens im Bereich digitaler Assets stärken.
Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.
🔵 Für aktuelle Bitcoin-News klicken Sie hier und bleiben Sie immer informiert! 🔵