Das Analysehaus Bernstein hat kürzlich eine Forschungsabdeckung für MicroStrategy (NASDAQ:) aufgenommen und die Aktie mit “Outperform” bewertet. Diese Bewertung ging einher mit einem Kursziel von 2.890 Dollar, was ein potenzielles Renditepotenzial von etwa 95 % im Vergleich zum letzten Schlusskurs bedeutet. Für Anleger ist diese Einschätzung sicherlich vielversprechend, aber was steckt hinter der optimistischen Sichtweise von Bernstein?
Bitcoin hat in den letzten Jahren eine stetig wachsende Präsenz in der Finanzwelt erlangt und MicroStrategy hat sich als ein führendes Unternehmen in diesem Bereich etabliert. Seit August 2020 hat sich das Unternehmen von einem kleinen Softwareunternehmen zu einem der größten Bitcoin-Holdinggesellschaften entwickelt. MicroStrategy hält nun etwa 1,1 % des weltweiten Bitcoin-Angebots im Wert von rund 14,5 Milliarden Dollar. Dieser beeindruckende Aufstieg ist zum großen Teil dem Gründer und Vorsitzenden von MicroStrategy, Michael Saylor, zu verdanken. Saylor wird oft als Synonym für Bitcoin genannt und hat das Unternehmen erfolgreich positioniert, um sowohl Fremd- als auch Eigenkapital für die Finanzierung seiner Bitcoin-Akquisitionsstrategie zu nutzen.
Ein zentraler Punkt, der Bernsteins positive Einschätzung stützt, ist die aktive, gehebelte Bitcoin-Strategie von MicroStrategy im Vergleich zu passiven Spot-ETFs. Diese Strategie hat dazu geführt, dass der Bestand an Bitcoin pro Aktie in den letzten vier Jahren kontinuierlich gewachsen ist, von 6 Bitcoin im vierten Quartal 2020 auf etwa 10 Bitcoin pro Aktie heute, was einem Wachstum von 67 % entspricht. Finanziell ausgedrückt hat sich der Bitcoin-Nettoinventarwert (NAV) pro Aktie fast vervierfacht und übertrifft das Wachstum des Bitcoin-Kassakurses deutlich.
Bernstein hat auch seine Prognose für den Bitcoin-Preis angehoben und erwartet nun einen Preis von 200.000 Dollar bis zum Jahr 2025, verglichen mit der früheren Schätzung von 150.000 Dollar. Diese Revision basiert auf der steigenden Nachfrage nach Bitcoin, die laut Bernstein bis 2025 ein verwaltetes Vermögen von 190 Milliarden Dollar erreichen soll, im Vergleich zu den aktuellen 60 Milliarden Dollar. Diese steigende Nachfrage wird hauptsächlich von ETFs getrieben, die von großen Vermögensverwaltern verwaltet werden.
Die begrenzte Angebot an Bitcoin ist ein weiterer Faktor, der diese Prognose unterstützt. Im Gegensatz zu traditionellen Währungen, die von Zentralbanken vermehrt werden können, ist die Menge an Bitcoin von Anfang an durch den Algorithmus auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Diese Knappheit ist ein entscheidendes Merkmal von Bitcoin und trägt maßgeblich zu seinem Wert bei. Bernstein schätzt, dass der Preis von Bitcoin bis 2029 auf 500.000 Dollar und bis 2033 sogar auf 1 Million Dollar steigen könnte.
Bernstein betrachtet auch die langfristige Strategie von MicroStrategy, Wandelanleihen auszugeben, als entscheidenden Schritt. Diese Maßnahme gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, vom Bitcoin-Boom zu profitieren, ohne ein erhebliches Liquidationsrisiko für seine Bitcoin-Bilanz einzugehen. Dieser Schritt zeigt die vorausschauende Planung und das Vertrauen in die langfristige Entwicklung des Unternehmens.
Michael Saylor selbst hat seine optimistische Einstellung zu Bitcoin und MicroStrategy betont. Auf der BTC-Prag äußerte er sich dazu positiv und betonte, dass er auch bei einem Bitcoin-Preis von 950.000 Dollar kaufen würde. Diese Zuversicht spiegelt sich in der Strategie und Vision des Unternehmens wider, das sich weiterhin als führende Kraft im Bereich der Kryptowährungen etablieren will.
Insgesamt zeigt die Analyse von Bernstein ein beeindruckendes Potenzial für MicroStrategy und stellt das Unternehmen als einen wichtigen Akteur im Bereich der Kryptowährungen dar. Anleger, die an der Zukunft von Bitcoin und dem Wachstumspotenzial von Unternehmen wie MicroStrategy teilhaben wollen, könnten hier eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit finden.
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