MicroStrategy ist ein Unternehmen, das in den letzten Monaten aufgrund seines aggressiven Bitcoin-Erwerbs im Rampenlicht steht. Der Mitgründer des Unternehmens, Michael Saylor, hat die aktuelle Seitwärtsbewegung des Bitcoin genutzt, um den Bestand seines Unternehmens an der Kryptowährung weiter aufzustocken. Zwischen dem 27. April und dem 19. Juli hat MicroStrategy zusätzlich 11.931 Bitcoin im Wert von rund 786 Millionen Dollar erworben. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen weiterhin Vertrauen in die langfristige Stärke des Bitcoins hat.
Durch die jüngsten Käufe erhöht sich der Bestand von MicroStrategy auf insgesamt 226.331 Einheiten, die derzeit einen Gesamtwert von rund 14,7 Milliarden Dollar haben. Das Unternehmen gab an, insgesamt 8,33 Milliarden Dollar für den Kauf der Bitcoins ausgegeben zu haben, was einem Durchschnittspreis von 36.798 Dollar pro Bitcoin entspricht. Dies führt zu einem Buchgewinn von etwa 76 Prozent, was zeigt, dass sich die Investitionen von MicroStrategy bisher ausgezahlt haben.
Die Finanzierung für den neuerlichen Kauf von Bitcoins erfolgte durch überschüssige Barmittel sowie Erlöse aus einer kürzlich abgeschlossenen Ausgabe von Wandelanleihen. Durch diese Emission erhielt das Softwareunternehmen zusätzliche 786 Millionen Dollar. Insgesamt konnte MicroStrategy in diesem Jahr durch drei Anleiheemissionen netto etwa 2,16 Milliarden Dollar einsammeln. Dies zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, weiterhin aggressiv in den Kryptowährungsmarkt zu investieren.
Obwohl die Bitcoin-Käufe von MicroStrategy risikoreich sind, haben sie dem Unternehmen in den letzten Monaten einen erheblichen Schub gegeben. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg allein seit Jahresbeginn um rund 134 Prozent. Die jüngsten Bitcoin-Käufe konnten jedoch weder der Aktie noch der Digitalwährung selbst nennenswerte Impulse verleihen. Dies deutet darauf hin, dass die Märkte möglicherweise auf weitere Entwicklungen warten, um eine Reaktion zu zeigen.
Es gibt jedoch auch eine Kehrseite der Bitcoin-Begeisterung bei MicroStrategy. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt derzeit bei etwa 25,9 Milliarden Dollar, was weit über dem Wert des Bitcoin-Bestands liegt. Dies lässt die Frage aufkommen, ob das stagnierende operative Geschäft von MicroStrategy den Wert des Unternehmens wirklich rechtfertigen kann. Trotz des Erfolgs bei den Bitcoin-Investitionen besteht also die Frage nach der langfristigen Nachhaltigkeit dieser Strategie.
In Anbetracht dieser Informationen empfiehlt DER AKTIONÄR, dass Anleger sich direkt auf Bitcoin konzentrieren, anstatt in MicroStrategy zu investieren. Die derzeitige Konsolidierung des Bitcoins, etwa 13 Prozent unter dem Allzeithoch, bietet langfristig orientierten Anlegern möglicherweise eine Gelegenheit zu einem erneuten Kauf. Zusätzlich bietet DER AKTIONÄR einen Index für neun der trendstärksten Coins und Token an, der es Anlegern ermöglicht, ohne die Anmeldung bei einer Kryptobörse zu investieren.
Abschließend ist es wichtig zu beachten, dass die Anlage in Bitcoin und andere Kryptowährungen mit Risiken verbunden ist und Anleger ihre Investitionen sorgfältig prüfen sollten. Trotz des aktuellen Interesses an Bitcoin und der aggressiven Strategie von MicroStrategy sollten Anleger immer die Risiken und Chancen in diesem volatilen Markt im Auge behalten.
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