Experte warnt Anleger vor einem möglichen Crash des Bitcoin-Preises unter 38.000 US-Dollar, der zu einem Ausverkauf von Bitcoin-ETFs führen könnte. Peter Schiff, ein bekannter Finanzkommentator und Kritiker von Kryptowährungen, hat immer wieder seine Bedenken hinsichtlich der Zukunft von Bitcoin geäußert. Seine jüngste Warnung bezieht sich nun auf börsengehandelte Bitcoin-Fonds, die nach seiner Einschätzung erhebliche Marktturbulenzen verursachen könnten.
Schiff prognostiziert, dass Bitcoin-ETFs in naher Zukunft einem massiven Ausverkauf ausgesetzt sein werden, was sich negativ auf den gesamten Kryptowährungsmarkt auswirken könnte. Insbesondere weist er darauf hin, dass über 70 % der aktuellen Bitcoin-ETF-Anleger bereits Verluste verzeichnen. Sollte der Bitcoin-Preis unter 38.000 US-Dollar fallen, würden alle Investoren von Bitcoin-ETFs im Minus stehen, was zu einem verstärkten Verkaufsdruck führen könnte.
Die Analyse von Schiff basiert auf der aktuellen Marktsituation, in der Bitcoin derzeit bei etwa 54.000 US-Dollar gehandelt wird. Er warnt davor, dass Bitcoin immer noch in einem Bärenmarkt steckt und langfristige Investoren weitere Verluste erleiden könnten.
Marktreaktionen und aktuelle Bedingungen zeigen, dass der Bitcoin-Preis zum Zeitpunkt der Analyse um 4 % gestiegen ist und bei 56.625 US-Dollar liegt. Gleichzeitig ist das 24-Stunden-Handelsvolumen um 29 % gesunken, was teilweise auf den Transfer von Bitcoin von der insolventen Börse Mt. Gox zu einer unbekannten Wallet zurückzuführen ist. US-amerikanische Bitcoin-ETFs verzeichneten Abflüsse von 20,45 Millionen US-Dollar, während die Dominanz von Bitcoin auf dem Markt um 0,80 % gestiegen ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass alternative Kryptowährungen stärker im Kurs fallen als Bitcoin.
Die Auswirkungen für digitale Währungen sind ebenfalls spürbar, da die Handelsvolumina der wichtigsten Bitcoin-ETFs in der ersten Juliwoche zurückgegangen sind. Dies wird als möglicher Hinweis auf eine bevorstehende Kapitulation des Marktes interpretiert. Obwohl die Nettozuflüsse in Bitcoin-ETFs weiterhin hoch sind, deutet der rückläufige Trend bei den Handelsvolumina darauf hin, dass Anleger zunehmend unsicher werden.
Markus Thielen, Gründer von 10x Research, hebt die Bedeutung der 60.000-Dollar-Marke für Bitcoin-Bullen hervor. Ein erneutes Unterschreiten dieses Niveaus könnte zu verstärkten Liquidationen führen und den Abwärtstrend von Bitcoin verstärken. Schiff hatte bereits im April Anleger in Bitcoin-ETFs vor großen Verlusten gewarnt.
Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen auf dem Kryptowährungsmarkt eine gewisse Instabilität und Unsicherheit. Investoren sollten sich der Risiken bewusst sein und ihre Strategien entsprechend anpassen, um möglichen Verlusten entgegenzuwirken. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob der Bitcoin-Preis die kritische Marke von 38.000 US-Dollar unterschreitet und welche Auswirkungen dies auf den Markt insgesamt haben wird.