Morgan Stanley : Strategische Reserven treiben Bitcoin auf 1,87 Billionen Dollar

"Warum die Volatilität von Bitcoin seine Chancen als Reservevermögen gefährdet und welche internationalen Reaktionen auf diese Entwicklung folgen."

Auf Einen Blick

Bitcoin als möglicher US-Reserve-Wert

Morgan Stanley hat festgestellt, dass Bitcoin mittlerweile über eine ausreichende Marktkapitalisierung verfügt, um als Reservevermögen der US-Regierung in Betracht gezogen zu werden. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,87 Billionen US-Dollar könnte eine Zuteilung von 370 Milliarden US-Dollar dem Anteil des Bitcoins am globalen Markt entsprechen. Dies würde bedeuten, dass die USA zwischen 12 % und 17 % des gesamten Bitcoin-Angebots halten könnten, was mit den Proportionen anderer Reservewährungen übereinstimmt.

Strategische Bitcoin-Reserve unter Trump

Diese Erkenntnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Trump-Administration Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve voranbringt. Im März erließ ein Präsidialerlass die Anweisung zur Bildung einer Föderalen Behörde, die Bitcoin-Vermögenswerte verwalten soll. Dies wird häufig mit Fort Knox verglichen.

Volatilität und Widerstand gegen den Reservengesetzentwurf

Trotz der Unterstützung durch Krypto-Befürworter steht der vorgeschlagene Plan für die Reserve unter Druck. Kevin O’Leary, ein führender Finanzexperte, hat in einer öffentlichen Debatte das Vorhaben als nicht durchsetzbar im Kongress abgelehnt. Er kritisierte den Unterstützer des Gesetzentwurfs, Michael Saylor, und behauptete, dass dessen Strategie zur Bitcoin-Anhäufung von Eigeninteressen geleitet wird.

Während O’Leary Bedenken hinsichtlich der langfristigen Nachhaltigkeit der Bilanzierung äußerte, argumentieren Befürworter wie Anthony Scaramucci, dass die Reserve Maßnahme die USA an die Spitze der Integration digitaler Vermögenswerte positionieren könnte und zur Bewältigung der nationalen Schulden beiträgt.

Internationale Reaktionen zur Bitcoin-Reserve

Auch international bleibt die Reaktion auf die Reservevorschläge vorsichtig. Die Vereinigten Staaten sind nicht allein in ihrer Skepsis. Das Vereinigte Königreich hat das Halten von Bitcoin als Reservevermögen ausgeschlossen. Die Wirtschaftssekretärin des Schatzamts, Emma Reynolds, bestätigte diese Entscheidung und betonte, dass der Fokus stattdessen auf Regulierung und der Nutzung von Blockchain im öffentlichen Finanzwesen liegen solle.

Ähnlich äußerte sich die Schweizer Nationalbank (SNB). Bei der Generalversammlung erklärte SNB-Präsident Martin Schlegel, dass die Liquidität und Volatilität des Kryptowährungsmarktes langfristige Werterhaltungsrisiken darstellen. Er wies darauf hin, dass selbst scheinbar stabile digitale Märkte in Krisenzeiten schnell an Liquidität verlieren können, was sie von einer Berücksichtigung als Reservevermögen ausschließt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussion über Bitcoin als potenzielles Reservevermögen sowohl national als auch international auf gemischte Reaktionen stößt. Während einige die Möglichkeiten und das Potenzial erkennen, bleiben andere skeptisch aufgrund der aktuellen Volatilität und der Herausforderungen in der Marktregulierung. Die Zukunft von Bitcoin als Reservewert bleibt ungewiss, während sich die politische und wirtschaftliche Landschaft weiter entwickelt.

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