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Schweizer Börse plant Krypto-Handelsplatz für institutionelle Investoren

"Neue Chancen im digitalen Assets-Markt: Wie der Schweizer Börsenbetreiber SIX den Wettbewerb mit etablierten Krypto-Anbietern aufnehmen will."

Die Entwicklung des Kryptowährungsmarktes zeigt, dass traditionelle Finanzinstitute zunehmend Interesse an digitalen Vermögenswerten zeigen. Dies lässt sich an der aktuellen Neugestaltung der Schweizer Börse SIX ablesen, die plant, eine Handelsplattform für Kryptowährungen in Europa zu schaffen.

Der Vorstoß von SIX in den Krypto-Markt

Die Börse SIX erwägt die Schaffung eines Handelsplatzes für Kryptowährungen, um in einem Markt zu bestehen, der bisher von etablierten Unternehmen wie Binance und Coinbase dominiert wird. Bjørn Sibbern, der globale Chef der Börsen bei SIX Group, betonte, dass die Schaffung einer solchen Plattform dazu dient, den Handel mit Bitcoin und Ethereum zu erleichtern sowie den Zugang zu Derivaten zu ermöglichen.

Die Chancen von institutionellen Anlegern

Aufgrund fortschrittlicher Krypto-Gesetze und der Reputation der Schweiz könnte SIX traditionelle Investoren anziehen, die zunehmend an digitalen Assets interessiert sind. Diese Strategie könnte eine Reaktion auf die sich verändernde Wahrnehmung von Kryptowährungen als legitime Anlageklasse sein.

Die Bedeutung klarer Vorschriften

Bisher hatten viele traditionelle Finanzunternehmen Vorbehalte, Krypto-Handelsplätze einzurichten, hauptsächlich wegen unklarer Regulierungen und der Angst vor Rufschädigung. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass lediglich einige wenige große Firmen, darunter die Deutsche Börse und Standard Chartered, eigene Krypto-Börsen etabliert haben.

Globale Trends und Investitionsstimmung

Die Genehmigung von Bitcoin- und Ethereum-Exchange-Traded Funds (ETFs) durch die US-Wertpapieraufsichtsbehörde hat das Vertrauen in die Branche gestärkt und zu einem Anstieg des Interesses sowohl von Privatpersonen als auch von institutionellen Investoren geführt. Obwohl der Bitcoin-Preis in den letzten Monaten gesunken ist, bleibt der Anstieg des Marktes im Jahr 2023 mit 40 % nach wie vor bemerkenswert.

Schweiz als Vorreiter

Die Schweiz hat sich als eines der krypto-freundlichsten Länder Europas etabliert, mit Gesetzen, die den Handel und die Verwahrung digitaler Vermögenswerte betreffen. SIX, die von 120 Banken betrieben wird, betreibt bereits eine separate digitale Börse und hat die Möglichkeit angedeutet, ihr Angebot durch die Einführung des Krypto-Handels zu erweitern. Dies könnte für institutionelle Anleger von großem Interesse sein, die nach neuen Möglichkeiten suchen.

Fazit

Die mögliche Einführung eines Krypto-Handelsplatzes durch die SIX könnte ein entscheidender Schritt in der Integration digitaler Vermögenswerte in die traditionelle Finanzlandschaft sein. Diese Entwicklung wäre nicht nur wichtig für die Börse selbst, sondern könnte auch das Wachstum und die Akzeptanz von Kryptowährungen in der Finanzwelt maßgeblich beeinflussen.

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