David Hirsch, ehemaliger Leiter der Durchsetzungsabteilung der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Sein Abschied wurde durch einen Beitrag angekündigt, der seinen letzten Tag am vergangenen Freitag nach neun Jahren bei der Behörde markierte. Als Leiter der Crypto Asset and Cyber Unit innerhalb der Abteilung für Durchsetzung war Hirsch in jedes bedeutende Projekt involviert, das von der SEC ins Visier genommen wurde.
Hirschs Rücktritt erfolgt zu einem wichtigen Zeitpunkt, da potenzielle regulatorische Veränderungen im Kryptobereich bevorstehen. Zu seinen bemerkenswerten Aktionen zählte die Verfolgung von Fällen gegen Coinbase und Solana. In einem kürzlich geführten Interview diskutierte Hirsch den Vorwurf, dass Coinbase mit nicht registrierten Wertpapieren gehandelt habe, und betonte die Zuständigkeit der SEC über Plattformen, die mit Wertpapieren handeln. Er wies darauf hin, dass die Nichtaufnahme von Bitcoin und Ethereum in die Liste der Zielwerte weniger wichtig sei als die Einbeziehung anderer Wertpapiere.
In einem Beitrag auf LinkedIn schrieb er: “Der vergangene Freitag war mein letzter Tag bei der SEC nach fast 9 Jahren. In dieser Zeit hatte ich die Gelegenheit, an komplexeren und herausfordernden Untersuchungen und Themen zu arbeiten, als ich es mir vorgestellt hatte, als ich die Behörde als Anwalt im Regionalbüro von Fort Worth betrat. Ich bin besonders stolz auf die historische Arbeit des Teams der Crypto Assets and Cyber Unit, das ich das Privileg hatte zu leiten.” Er gab zu, dass die Behörde vor einer erheblichen Prozesslast steht, die es unmöglich macht, jeden Fall zu verfolgen.
Zuvor hatte Hirsch, während er Gensler verteidigte, anerkannt, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die Schaffung neuer digitaler Produkte zu behindern. Er distanzierte sich von Genslers Aussagen und betonte, dass sie immer rechtliche Richtlinien befolgen.
Hirsch erwähnte auch das Missgeschick der SEC im DeBox-Fall und erklärte die Schließung ihres Büros inmitten des gescheiterten Kryptorechtsstreits. Er deutete an, dass es viele Fehler auf Seiten der SEC während dieses Falls gegeben habe.
Der Rücktritt von David Hirsch als Leiter der Durchsetzungsabteilung der SEC wirft die Frage auf, ob dies das Ende für den Ripple-Fall bedeuten könnte. Hirsch war maßgeblich an der Verfolgung von Kryptofällen und der Durchsetzung von Gesetzen im digitalen Finanzbereich beteiligt. Sein Rücktritt könnte Veränderungen in der Herangehensweise der SEC an solche Fälle signalisieren und die Dynamik des Ripple-Falls beeinflussen.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie die SEC unter einem neuen Leiter der Crypto Asset and Cyber Unit agieren wird und ob dies Auswirkungen auf laufende und zukünftige Fälle im Kryptobereich haben wird. Die Ripple-Gemeinschaft und Beobachter des Kryptomarktes werden gespannt verfolgen, ob Hirschs Abgang einen Wendepunkt in der Vorgehensweise der SEC darstellt und ob dies zum Abschluss des langwierigen Rechtsstreits mit Ripple führen könnte.
Es bleibt abzuwarten, wie die neuen regulatorischen Entwicklungen in der Kryptowelt und die personellen Veränderungen innerhalb der SEC die Rechtsstreitigkeiten und Untersuchungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen beeinflussen werden. Die Zukunft des Ripple-Falls und anderer wichtiger Fälle hängt nun von den Entscheidungen und Maßnahmen ab, die die SEC unter einem neuen Leiter der Crypto Asset and Cyber Unit treffen wird.