Trumps neue Strategie zur Unterstützung von Kryptowährungen
Mit seinem Auftritt auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump einen bemerkenswerten Kurswechsel in Bezug auf Kryptowährungen verkündet. Sein Engagement für eine kryptofreundliche Politik könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben, insbesondere wenn man seine früheren skeptischen Ansichten berücksichtigt.
Ein Wendepunkt für Trumps Haltung
Vor nicht allzu langer Zeit galt Trump als überzeugter Kritiker von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. In einem Tweet vom 12. Juli 2019 äußerte er klare Zweifel an der Stabilität und dem Wert von digitalen Währungen und bezeichnete sie als „kein Geld“. Diese Äußerungen spiegelten die Bedenken wider, dass unregulierte digitale Assets kriminelles Verhalten begünstigen könnten. Doch nun kündigte der ehemalige Präsident an, im Falle seiner Wiederwahl den derzeitigen Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, am ersten Tag seines Amtsantritts zu entlassen. Gensler hat sich bislang skeptisch gegenüber Kryptowährungen geäußert, was Trumps neue Richtung umso auffälliger macht.
Ein Plan für die Zukunft
Trump verfolgt mit seiner Ankündigung eine klare Strategie: Er möchte einen Bitcoin- und Kryptobeirat im Weißen Haus einrichten. Sein Ziel ist es, innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit „transparente regulatorische Leitlinien“ zu erarbeiten, die der gesamten Branche zugutekommen sollen. In seinen Worten werden die Regelungen von Menschen formuliert, die die Branche „lieben und nicht hassen“. Damit könnte ein neues regulatorisches Umfeld geschaffen werden, welches die Entwicklung der Kryptowährungen in den USA begünstigt.
Finanzstrategien und politische Unterstützung
Ein weiterer bemerkenswerter Punkt in Trumps Rede war die Ankündigung, dass er 100 Prozent aller Bitcoin, die die US-Regierung derzeit besitzt oder in Zukunft erwerben wird, behalten möchte. Dies könnte einen „strategischen nationalen Bitcoin-Bestand“ darstellen und signalisiert Trumps Absicht, Bitcoin als Teil der finanziellen Hochrechnungen der USA einzubeziehen. Solche Maßnahmen könnten das Vertrauen in Kryptowährungen stärken und deren Akzeptanz in der breiten Öffentlichkeit erhöhen.
Unterstützung durch die Krypto-Community
Die Unterstützung für Trump in der Kryptowährungs-Community nimmt zu. Berichten zufolge hat seine Kampagne bereits über vier Millionen Dollar in Bitcoin und anderen digitalen Token gesammelt. Außerdem hat das politische Aktionskomitee Fairshake, das sich für Kryptowährungen einsetzt, rund 170 Millionen Dollar gesammelt und gehört damit zu den größten PACs in diesem Wahlzyklus. Es gibt auch prominente Unterstützer aus der Technologie- und Finanzwelt, die Trumps Pläne für eine proactive Krypto-Politik befürworten, da sie mit der derzeitigen Haltung der Demokraten unzufrieden sind.
Auswirkungen auf die Branche
Der Wandel in Trumps Ansichten und sein Engagement könnte einen kulturellen Wandel in der Wahrnehmung von Kryptowährungen in den USA markieren. Sollte sich sein Einfluss auf die rechtlichen Rahmenbedingungen tatsächlich verwirklichen, könnte dies nicht nur die Marktbedingungen für Bitcoin und Co. verbessern, sondern auch Trump als möglichen „Pro-Bitcoin-Präsidenten“ etablieren, den viele in der Branche herbeisehnen.