Auf Einen Blick
- Der FCA hebt das jahrelange Verbot von Krypto-ETNs im UK auf.
- Einzelinvestoren können ab dem 13. Oktober 2024 auf Krypto-ETNs zugreifen.
- Das Verbotser lifting könnte Zugang zu 930 Milliarden US-Dollar in individuellen Sparkonten ermöglichen.
Aufhebung des Verbots von Krypto-ETNs
Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat heute das jahrelange Verbot von Krypto-ETNs (Exchange-Traded Notes) aufgehoben. Dies eröffnet den Weg für eine breitere Akzeptanz von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten. Die offizielle Aufhebung trat heute in Kraft, sodass Anleger im Vereinigten Königreich nun Zugang zum Markt für Krypto-ETNs erhalten können, neben institutionellen Investoren.
Ein Blick auf ETNs
Für diejenigen, die mit dem Konzept nicht vertraut sind: ETNs sind Schuldtitel, die den Haltern eine Exposition gegenüber einem zugrunde liegenden Vermögenswert bieten. Im Gegensatz zu ETFs halten sie jedoch nicht den physischen Vermögenswert, sondern werden als unbesicherte Schulden ausgegeben, ähnlich wie Anleihen. Diese Regelung wurde im Januar 2021 eingeführt, um Anleger vor den Unsicherheiten des Kryptowährungsmarktes zu schützen.
Kritik und Einschränkungen
Obwohl das Verbot heute offiziell aufgehoben wurde, können Einzelinvestoren die Produkte nicht sofort erwerben. Ein früherer Bericht des Financial Times stellte fest, dass sie bis zum 13. Oktober warten müssen, um letztendlich auf die Krypto-ETNs zugreifen zu können. Diese Verzögerung resultierte daraus, dass die FCA am 25. September wieder damit begann, Prospekte von Emittenten zu akzeptieren, die diese Krypto-Produkte anbieten möchten. Diese Entscheidung hat in der Öffentlichkeit breite Kritik über die zögerliche Haltung der britischen Aufsichtsbehörde gegenüber Kryptowährungen ausgelöst. Dennoch stellt die Aufhebung des Verbots einen Fortschritt im Vergleich zu dem zuvor harten Kurs gegenüber Krypto dar.
Potenzial für große Investitionen
Die Entwicklung könnte es Krypto-Investitionen ermöglichen, auf 930 Milliarden US-Dollar in individuellen Sparkonten (ISAs) und selbst investierten persönlichen Rentenkonten (SIPP) zuzugreifen. Diese Konten hielten laut Angaben der britischen Regierung 2023 über 930 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten. Es ist bemerkenswert, dass Inhaber dieser Konten keine Steuern auf in ihnen getätigte Investitionen zahlen, jedoch nur begrenzte Produktoptionen auf regulierten Börsen haben. Die Behörden bemühen sich bereits, Bitcoin- und Ethereum-ETNs für diese berechtigten ISA- und SIPP-Konten anzubieten, warten jedoch auf die regulatorische Genehmigung.
Wenn dies genehmigt wird, könnten nahezu 1 Milliarde US-Dollar allein aus diesen steueroptimierten Sparkonten in den britischen Kryptomarkt fließen.
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