Der Finanzexperte David Krause hat kürzlich den Schritt von Wisconsin gelobt, in Bitcoin zu investieren, und prognostiziert, dass bald weitere Bundesstaaten in den USA diesem Beispiel folgen werden. Obwohl Wisconsin bisher nur 164 Millionen Dollar in Bitcoin investiert hat, ist Krause der Ansicht, dass dies nur ein erster Schritt ist und der Staat in Zukunft möglicherweise viel mehr Geld in Bitcoin-ETFs investieren wird.
Vor drei Wochen tätigte das State of Wisconsin Investment Board (SWIB) als erster US-Bundesstaat Investitionen in Bitcoin über Grayscale und BlackRock ETFs. Diese Aktion, die von Crypto News Flash berichtet wurde, markiert laut einem Finanzexperten an einer örtlichen Universität den Beginn einer Reihe von Investitionen in die Kryptowährung und wird voraussichtlich weitere staatliche Fonds dazu inspirieren, Milliarden in Bitcoin-ETFs zu investieren.
In einem kürzlich geführten Interview äußerte sich David Krause zu dieser bahnbrechenden Investition. Krause, ein renommierter Finanzprofessor an der Marquette University in Milwaukee und Gründer des AIM-Programms der Institution, betonte die Bedeutung dieser Entscheidung. Er erklärte, dass die Investition des Rentenfonds von Wisconsin in einen BTC-ETF die Finanzbranche positiv überrascht habe.
Krause unterstrich, dass die meisten Experten davon ausgegangen seien, dass es noch Jahre dauern würde, bis institutionelle Investoren wie Staatsfonds in Bitcoin investieren würden. Dennoch hielt er fest, dass Wisconsin aufgrund seines kapitalgedeckten Pensionsfonds in einer idealen Position für diese Investition war.
Ein unmittelbar nach der Bekanntgabe der Investition geäußerter Kritikpunkt von Legacy Finance war die Volatilität von Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten. Krause wies jedoch darauf hin, dass viele Vermögenswerte, einschließlich einiger Aktien, ebenfalls volatil seien. Er verwies beispielsweise auf das Biopharmaunternehmen Janux Therapeutics mit Sitz in Kalifornien, dessen Marktkapitalisierung seit Jahresbeginn um 412 % gestiegen ist, während Bitcoin im gleichen Zeitraum nur um 63 % zugelegt hat.
Krause argumentierte, dass die Angebots- und Nachfragesituation bei Bitcoin sich langsam stabilisiere und die Anlegergemeinschaft die Kryptowährung zunehmend als alternative Anlageform akzeptiere. Zum aktuellen Zeitpunkt wird Bitcoin bei einem Preis von 69.000 $ gehandelt und hat in den letzten Tagen weniger als 1 % seines Werts verloren, während sich der Rest des Kryptowährungsmarktes in einer Konsolidierungsphase befindet.
Experte Krause erwartet, dass nach Wisconsins Vorreiterrolle weitere Bundesstaaten in Bitcoin investieren werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass zunächst Staaten mit gut ausgestatteten Pensionsfonds wie Wisconsin diesem Trend folgen werden. Der Pensionsfonds von Wisconsin verwaltet ein Vermögen von rund 156 Milliarden Dollar, wobei die Investition in Bitcoin lediglich 0,1 % seines Portfolios ausmacht.
Krause betrachtet die aktuelle Investition Wisconsins als Ausgangspunkt und vermutet, dass es ein Testlauf ist, um die Reaktion der Öffentlichkeit auf Bitcoin zu ermitteln. Die weitere Entwicklung hängt laut Krause davon ab, ob es Widerstände gegen den Besitz von Bitcoin gibt und inwieweit sich die Investition auf das Portfolio auswirkt. Es wird angenommen, dass es erst relevant wird, wenn der Anteil von Bitcoin am Portfolio auf 1 % oder 2 % ansteigt.
Insgesamt zeigt die Entscheidung von Wisconsin, in Bitcoin zu investieren, den beginnenden Wandel in der Finanzbranche hinsichtlich Kryptowährungen auf. Die zukünftige Entwicklung bleibt abzuwarten, doch Experten wie David Krause sind optimistisch, dass weitere Staaten dem Beispiel folgen und Bitcoin als eine attraktive Anlageform für staatliche Fonds etabliert wird.